„Handeln als ob Wildvögel bundesweit von Virus befallen sind“ / DBV-Fachausschuss Geflügel informiert sich bei Tierseuchenexperten

(Berlin) - Die hygienischen Vorsorgemaßnahmen in der Geflügelhaltung sind angesichts der in Wildvogelbeständen in Mecklenburg-Vorpommern ausgebrochenen Vogelgrippe so auszurichten, als sei bundesweit die Wildvogelpopulation mit dem Vogelgrippevirus H5N1 befallen. Diesen eindringlichen Appell richtete der Fachausschuss Eier und Geflügel des Deutschen Bauernverbandes (DBV) an alle Geflügelhalter im Bundesgebiet. Zu den Sicherheitsmaßnahmen gehöre vor allem, den Zugang von betriebsfremden Personen zu beschränken. Beim Betreten von Geflügelställen seien für die Betriebsleiter und ihre Angehörigen hygienisch einwandfreie Kleidung notwendig ebenso Desinfektionsmatten an den Hofgrenzen.

Der Fachausschuss hat sich über den aktuellen Stand der Vogelgrippe bei Professor Franz J. Conraths, dem Direktor des Friedrich-Loeffler-Institutes in Wusterhausen, informiert und Handlungsoptionen für die Geflügelhalter angesichts der Vogelgrippe in Wildvögelbeständen und der daraus resultierenden Gefährdung erörtert. Der Fachausschussvorsitzende, Arendt Meyer zu Wehdel, riet den hauptberuflichen Geflügelhaltern, die Produktion von Geflügelfleisch und Eiern dringend der Marktentwicklung anzupassen.

Anerkennung und Dank wurde im DBV-Fachausschuss auch für die unermüdlichen Leistungen von Bundeswehr, Feuerwehr, Polizei und nicht zuletzt den Veterinären in den letzten Tagen geäußert, die durch Sicherstellen toter Wildvögel, Absperrungen und Desinfektionen alles daran gesetzt hätten, eine Weiterverbreitung des Virus zu verhindern. Durch konsequentes Handeln müsse das Verbrauchervertrauen im In- und Ausland erhalten bleiben. Dann bestehe eine gute Chance, dass das Virus nicht von der Wildvogelpopulation auf die Nutzgeflügelbestände ausbreite.

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Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Dr. Michael Lohse, Pressesprecher, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-0, Telefax: (030) 31904-205