Handelskammer: Erweiterung des Ochtum-Parks schadet Einzelhandelsstandort Bremen / Gemeinde Stuhr sollte sich jetzt kompromissbereit zeigen
(Bremen) - In der Auseinandersetzung um die Erweiterung des Ochtum-Parks kann es nur zu einer Lösung kommen, wenn sich die Gemeinde Stuhr in der Frage der Ausweisung weiterer Einzelhandelsflächen kompromissbereit zeigt. Unverändert ist die Handelskammer der Meinung, dass eine Ausweitung der Gewerbeflächen im Ochtum-Park zu einer nachhaltigen Schädigung des Einzelhandelsstandortes Bremen führen würde.
Daher hält es die Handelskammer für richtig, dass der Bausenator im Inter-esse Bremens daran festhält, die Klage zur Erweiterung dieses Gewerbegebiets nur dann zurückzunehmen, wenn Stuhr bereit ist, die weitere Entwicklung von Einzelhandelsflächen gemeinsam abzustimmen.
Die Gemeinde Stuhr verfüge derzeit schon über eine überdimensionierte Verkaufsflächenausstattung von 100.000 Quadratmetern. Dies entspreche einer Verkaufsflächendichte von 3,1 Quadratmeter pro Einwohner ein doppelt so hoher Wert wie ihn das Oberzentrum Bremen oder die gesamte Region aufweisen. Nicht umsonst, so die Handelskammer, habe Bremen mit den Umlandgemeinden das IMAGE-Moderationsverfahren entwickelt, das in solchen Abstimmungsprozessen bei der Standortbewertung neuer Verkaufsflächen zu Lösungen führen soll, die für beide Seiten tragfähig sind.
Bremen habe von Anfang an unterschiedliche Projekte in dieses Moderationsverfahren eingebracht aktuell die Nachnutzung des Geländes von Radio Bremen an der Hans-Bredow-Straße. Es könne daher nicht im Interesse der Entwicklung der Region sein, dass Stuhr ausgerechnet aus diesem Moderationsverfahren ausgetreten ist.
Quelle und Kontaktadresse:
Handelskammer Bremen
Dr. Stefan Offenhäuser, Referent, Public Relations
Am Markt 13, 28195 Bremen
Telefon: (0421) 36370, Telefax: (0421) 3637299
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