Pressemitteilung | Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Handwerk: Hoffen auf 2005 / Umsatz und Beschäftigung rückläufig

(Stuttgart) - Das Handwerk in Baden-Württemberg kann zum Jahresende keine positive Bilanz ziehen. Landeshandwerkspräsident Klaus Hackert: „Wir haben im vierten Jahr hintereinander deutliche Verluste hinnehmen müssen.“ Er rechnet bei Umsatz und Beschäftigung mit einem Rückgang um jeweils rund drei Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die letzten positiven Ergebnisse bei den Umsätzen gab es im Jahr 2000. Seither haben die Handwerksbetriebe im Land acht Prozent ihres Umsatzes und neun Prozent ihrer Beschäftigten verloren. Für das schlechte Ergebnis 2004 zeichnet insbesondere die Bauwirtschaft verantwortlich. Hier betrugen die Einbußen bei Umsatz und Beschäftigung rund sieben Prozent. Außerordentlich stark waren auch mit jeweils fünf Prozent die Einbrüche im Kraftfahrzeughandwerk. Eine leicht positive Entwicklung ergab sich nur im Verarbeiteten Gewerbe, das seine Umsätze etwas ausbauen konnte. „Der leichte Beschäftigungszuwachs in diesem Bereich wird aber die negative Gesamtbilanz nicht nachhaltig verbessern“, sagte der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT). In der Gesamtwirtschaft im Land gingen 2004 rund 70.000 Arbeitsplätze verloren, fast ein Drittel davon entfällt auf das Handwerk.
„Im Jahr 2004“, sagte Hackert weiter, „gab es immer wieder Anzeichen dafür, dass die Talfahrt an Geschwindigkeit verliert und einzelne Wirtschaftsbereiche wieder Boden unter die Füße bekommen.“ Mit Blick auf 2005 zeigte sich er sich allerdings nur bedingt optimistisch: „Wir werden damit zufrieden sein müssen, wenn wir die Verluste von 2004 halbieren können.“ Er hoffe darauf, dass das Minus bei Umsatz und Beschäftigung nicht über 1,0 bis 1,5 Prozent liegen werde. Ohne eine deutliche Verbesserung der Inlandsnachfrage werde es aber zu keiner nachhaltigen positiven Trendwende im baden-württembergischen Handwerk kommen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Baden-Württembergischer Handwerkstag Heilbronner Str. 43, 70191 Stuttgart Telefon: 0711/1657-401, Telefax: 0711/1657-444

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