Handwerk: Reformpolitik fortsetzen
(Berlin) Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), erklärt zum Vorschlag, die Bundestagswahl vorzuziehen:
Jede Entscheidung ist gut, die Deutschland eine Situation der politischen Lethargie erspart und die wirtschaftliche Stagnation auflöst. Vorgezogene Bundestagswahlen können der richtige Schritt sein, wenn alle Seiten dies wollen.
Wir erwarten von den politischen Parteien jetzt schnell klare Aussagen, mit welchen Konzepten sie die Zukunft Deutschlands gestalten wollen, vor allem zu den notwendigen Reformen im Steuer- und Sozialbereich.
Unabhängig davon gelten die jüngsten Vereinbarungen des Jobgipfels weiter und müssen trotz Wahlkampf umgesetzt werden. Wir brauchen diese wichtigen Weichenstellungen für Wachstum und Beschäftigung, vor allem die Menschen ohne Arbeit können nicht weitere Monate vertröstet werden.
Zusätzlich sind kurzfristige Impulse nötig, die Nachfrage und Konsum am Binnenmarkt beleben können. Der ZDH hat dazu den Vorschlag gemacht, die steuerliche Abzugsfähigkeit von haushaltsnahen Dienstleistungen auf handwerkliche Reparaturen und Modernisierungsarbeiten auszuweiten. Dies ist ohne Gesetzgebungsverfahren möglich. Es bringt schnell neue Aufträge, trocknet die Schwarzarbeit aus und schafft sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)
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