Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Handwerk startet Kampagne gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit

(Berlin) – "Beste Beispiele" für die erfolgreiche Zusammenarbeit von deutschen und ausländischen Handwerkern präsentiert der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) ab sofort gemeinsam mit den Handwerkskammern: Unter www.handwerk.de wurde ein Internet-Forum eingerichtet, das die große Integrationsleistung der kleinen und mittleren Unternehmen des Handwerks dokumentiert. "Das Teamwork zusammen mit Meistern und Kollegen verlangt die gemeinschaftliche gute Arbeit am Produkt – da zählt nur der Arbeitserfolg und nicht der Pass", sagte Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des ZDH zum Auftakt der Kampagne, "Der beruflichen Integration folgt auch die gesellschaftliche Akzeptanz – die "Betriebsfamilie" hat daran einen entscheidenden Anteil." Wie gut dort die Zusammenarbeit funktioniert, zeigen praktische Beispiele der Handwerkskammern aus allen Regionen Deutschlands. Über die nächsten Monate soll die Plattform wöchentlich um ein Beispiel angereichert werden.

Mit seiner Kampagne will der Zentralverband des Deutschen Handwerks einen positiven Beitrag zur Diskussion um Gewalt und Fremdenfeindlichkeit leisten. "Jede Form von Gewalt schadet dem Image Deutschlands, ausländische Investoren und Arbeitnehmer werden abgeschreckt. Deshalb muss Gewalt – ob gegen Personen oder Sachen – konsequent geahndet und öffentlich verurteilt werden", so Schleyer.

Denn wie viele Wirtschaftsbereiche in Deutschland ist auch das Handwerk in Zukunft noch stärker auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen. Nur mit ihrer Hilfe lässt sich der Fachkräftemangel beheben, der schon heute in wichtigen Entwicklungsbranchen wie etwa im Metall- und Elektrohandwerk besteht. Angesichts der demographischen Entwicklung wird es in den nächsten Jahren immer schwieriger werden, genügend Auszubildende im eigenen Land zu finden. Deshalb müssen langfristig gesehen die Anstrengungen verstärkt werden, ausländische Mitbürger auf der Basis eines differenzierten und qualifizierten Bildungssystems an das Handwerk heranzuführen.

In diesem Zusammenhang weist der ZDH auf die Notwendigkeit hin, zügig die notwendigen Rahmenbedingungen und gesetzlichen Grundlagen für eine geregelte Zuwanderung zu schaffen.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20 /21 10117 Berlin Telefon: 030/206190 Telefax: 030/20619460

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