Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Handwerk will Wachstumsvoraussetzungen gezielt stärken

(Berlin) - Die Wirtschaftsleistung ist im 2. Quartal 2008 um 0,5 Prozent geschrumpft. Dazu erklärt Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH):

„Der Rückgang der gewerblichen Investitionen, insbesondere aber die unbefriedigende Entwicklung des privaten Konsums treffen vor allem auch das Handwerk. Notwendig sind jetzt gezielte, nachhaltig wirkende strukturelle Wachstumsimpulse für den Binnenmarkt. Vorrangig ist dabei die Rückführung der Steuer- und Abgabenbelastung der Privathaushalte.

Die Menschen brauchen dringend mehr Netto vom Brutto, damit ihre Kaufkraft steigt. Notwendig ist dazu der Abbau der kalten Progression bei der Einkommensteuer, die vor allem den Mittelstand trifft und von Lohnerhöhungen zu wenig übrig lässt. Weitere Entlastung kann die stufenweise Rückführung des „Soli“ bringen. Zusätzlich müssen die Spielräume für eine weitere Beitragsreduzierung in der Arbeitslosenversicherung ausgeschöpft werden. Diese Maßnahmen sollten schon zum Jahreswechsel 2009 in Kraft treten und dauerhaft die private Nachfrage stärken.

Der Steuerbonus und die Förderung Energie sparender Investitionen haben sich als Wachstumsimpulse bewährt. Sie müssen fortentwickelt werden. Das Handwerk hat hierzu konkrete Vorschläge unterbreitet: Dazu gehört die Ausweitung des Steuerbonus auf Handwerksleistungen und die Einführung einer Energiesparprämie. Auf diese Weise werden das Wachstum gestärkt, der Klimaschutz verbessert und die Ausgaben für Energie gesenkt.“

Kostenlose Handwerksbilder zum Download unter www.amh-online.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Alexander Legowski, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin Telefon: (030) 20619-0, Telefax: (030) 20619-460

(el)

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