Pressemitteilung | Haus & Grund Deutschland

Haus & Grund fordert Ende der Belastungen für private Wohnungswirtschaft / Eigentümerschutz-Gemeinschaft schätzt Mietrückstände auf zwei Milliarden Euro

(Berlin) - Die Situation der privaten Vermieter bleibt weiter angespannt. „Insbesondere hohe Mietrückstände und neue Gesetzesvorhaben setzen die private Wohnungswirtschaft unter Druck“, so der Präsident der Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund, Rüdiger Dorn. Er fordert ein Ende weiterer Belastungen für seine Mitglieder.

Nach Schätzungen des Verbandes betrugen die Mietrückstände im vergangenen Jahr rund zwei Milliarden Euro. „Wir spüren deutlich die angespannte wirtschaftliche Situation und die damit verbundene Zunahme der privaten Insolvenzen“, betont Rüdiger Dorn. Für die privaten Eigentümer sei die Immobilie häufig die wichtigste Säule ihrer Altersvorsorge. Mietrückstände gefährdeten in vielen Fällen die Existenz der Vermieter.

Als Überregulierung zu Lasten der Vermieter bewertet Haus & Grund das geplante Anti-Diskriminierungsgesetzes. „Durch die völlig überzogene Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie kann die Vermietung von Wohnraum zu einem riskanten Geschäft werden. Denn der Vermieter läuft bei der Auswahl des Mieters grundsätzlich Gefahr, sich aufgrund einer Diskriminierung schadenersatzpflichtig zu machen“, unterstreicht Rüdiger Dorn.

Weitere Belastungen befürchtet der Verband auch bei der von der EU geforderten Einführung eines Energieausweises auf der Basis von bauphysikalischen Bedarfswerten des jeweiligen Gebäudes. Haus & Grund kritisiert hier die hohen Kosten, das aufwendige Verfahren und die rein theoretischen Ergebnisse des Ausweises. Der Verband fordert dagegen, die tatsächlichen Energieverbrauchswerte als Maßgabe zu verwenden. Rüdiger Dorn: „Damit könnte die entsprechende EU-Richtlinie auf preiswerte und verlässliche Art umgesetzt werden.“

Quelle und Kontaktadresse:
Haus & Grund Deutschland Zentralverband der Deutschen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer e.V. Mohrenstr. 33, 10117 Berlin Telefon: 030/20216-0, Telefax: 030/20216-555

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