Haus & Grund fordert Kurswechsel beim Stadtumbau Ost / Investitionen privater Eigentümer haben sich seit 1999 um 70 Prozent verringert
(Berlin) - Einen Kurswechsel zugunsten des privaten Eigentums beim Stadtumbau in Ostdeutschland fordert die Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund. Der Stadtumbau Ost ist gegenwärtig ein Finanzausgleich für ostdeutsche Städte zur Rettung ihrer insolvenzgefährdeten kommunalen Wohnungsunternehmen, unterstrich Präsident Dr. Rolf Kornemann anlässlich der heutigen (19. Oktober 2007) Konferenz zum Stadtumbau Ost des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Das Programm Stadtumbau Ost fördere am privaten Wohneigentum vorbei. Der geförderte Abriss ihrer Häuser sei für die privaten Eigentümer keine zumutbare Option. Die Zuweisung von Mitteln für die Aufwertung der Wohnungsbestände scheitere dagegen am fehlenden Eigenkapital der Vermieter und Eigenheimer. Bewährte Instrumente wie die Investitions- und Eigenheimzulage sowie steuerliche Anreize wurden abgeschafft. Insofern wird die schwindende Investitionskraft privater Eigentümer billigend in Kauf genommen, so Kornemann. In der Folge hätten sich die Investitionen privater Eigentümer als unverändert größte Vermietergruppe seit 1999 um 70 Prozent verringert. Die Stärkung der Innenstädte werde ohne Unterstützung der Investitionskraft privater Eigentümer scheitern.
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Haus & Grund Deutschland
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