Pressemitteilung | Haus & Grund Deutschland

Haus & Grund gegen Abschaffung der Eigenheimzulage / „Neubau-Förderung nur noch in vorhandenen Siedlungsgebieten“

(Berlin) - Vor dem Spitzengespräch zwischen Regierung und Opposition am 17. März 2005 und der aktuellen Diskussion um die Zukunft der Eigenheimzulage hat sich die Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund erneut gegen die Abschaffung dieser Förderung ausgesprochen, solange es keine steuerliche Entlastung für die Bürger gibt.

„Die Bildung und Förderung von selbst genutztem Wohneigentum ist wohnungs- und sozialpolitisch von höchster Bedeutung“, unterstrich Haus & Grund-Präsident Rüdiger Dorn. Erst wenn die steuerlichen Belastungen für die Interessenten an privatem Wohneigentum abgebaut würden, könne die Abschaffung der Eigenheimzulage in Erwägung gezogen werden. Dorn betonte dabei auch die besondere Rolle der Immobilie bei der privaten Altersvorsorge.

Angesichts der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung und damit verbundener deutlicher Veränderungen der Siedlungsstruktur spricht sich Haus & Grund jedoch für einen gezielten Einsatz der Eigenheimzulage durch Berücksichtigung einer Flächendimension aus. Danach soll die Neubau-Förderung auf bereits vorhandene Siedlungsgebiete, wie z.B. Baulücken, Brachflächen und Sanierungsgebiete konzentriert werden. Außerdem sei der Bestandsförderung Vorrang vor der Neubauförderung zu geben.

Der Wohnraumbedarf kann nach Ansicht des Verbandes zukünftig mehr und mehr mit dem vorhandenen Bestand gedeckt werden. Eine Förderung für neue Siedlungsbereiche nach dem „Gießkannen-Prinzip“ lehnt Haus & Grund daher ab. Die dazu notwendigen Infrastrukturmaßnahmen würden die Kosten des Wohnens noch zusätzlich steigern. Mit einer gezielt eingesetzten Eigenheimzulage und Instrumenten der Stadtplanung könnte die Stabilität vorhandener Quartiere gesichert und ein Wertefall vermieden werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Haus & Grund Deutschland Zentralverband der Deutschen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer e.V. Mohrenstr. 33, 10117 Berlin Telefon: 030/20216-0, Telefax: 030/20216-555

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