HDE-Prognose: Über zehn Milliarden Euro im Weihnachtsgeschäft
(Berlin) - Fünf Wochen vor Heiligabend ist das Weihnachtsgeschäft in vollem Gange. Wie in Berlin der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) berichtete, haben die Einzelhandelsumsätze im November erfreulich angezogen. Der Handel hofft, im diesjährigen Weihnachtsgeschäft über zehn Milliarden Euro umzusetzen. Nach einem extrem schweren Jahr wären wir schon froh, damit zumindest im Weihnachtsgeschäft das Vorjahresniveau zu halten und den Umsatzrückgang zu stoppen, sagte HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr am 20. November. Als Weihnachtsgeschäft bezeichnet der HDE nur den Mehrumsatz im November und Dezember im Vergleich zum Durchschnitt der übrigen Monate. Insgesamt werden in den beiden letzten Monaten zirka 20 Prozent des gesamten Jahresumsatzes erzielt.
Laut HDE laufen derzeit die Geschäfte besonders an den Wochenenden gut. Die langen November-Samstage zum Beispiel in Berlin oder Köln sind ein voller Erfolg. Aber auch anderswo klagen die Geschäfte zum ersten Mal in diesem Jahr nicht über Umsatzeinbrüche. Der Handel wird alles daran setzen, dass sich dieser positive Trend bis Weihnachten fortsetzen wird, kündigte Pellengahr an. Mit einer Service-Offensive erleichterten Fachgeschäfte, Kauf- und Warenhäuser ihren Kunden den Geschenkekauf. Über die inzwischen selbstverständliche Umtauschmöglichkeit und den Einpackservice hinaus böten viele Händler an, die Einkäufe aufzubewahren oder sogar nach Hause zu liefern. In vielen Geschäften könnten die Kunden ihre Garderobe abgeben und sich mit Gebäck und heißen Getränken stärken. Die meisten Läden seien bereits vorweihnachtlich geschmückt und würden die Kunden in die richtige Festtagslaune versetzen, berichtete der HDE.
Die Verbraucher werden sich der weihnachtlichen Stimmung nicht verschließen und im Weihnachtsgeschäft ihre sonstige Kaufzurückhaltung aufgeben. Weihnachten gönnen alle sich und anderen etwas Besonderes, das man sich sonst nicht leistet. Für viele ist Weihnachten auch ein Anlass, aufgeschobene Kaufentscheidungen nachzuholen, begründete der HDE-Sprecher den vorsichtigen Optimismus der Branche. Hiervon würden besonders der zuletzt arg gebeutelte Textileinzelhandel, aber auch die Haushaltswaren- und Einrichtungsgeschäfte sowie der Unterhaltungselektronikhandel profitieren.
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