Pressemitteilung | dbb beamtenbund und tarifunion - Bundesleitung
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Heesen. Leistung soll sich künftig mehr lohnen

(Berlin) - Leistung soll nach Auffassung von dbb Chef Peter Heesen künftig stärker als bislang eine Rolle bei der Bezahlung im öffentlichen Dienst spielen. Die aktuelle Bezahlungsstruktur unterscheide nach Funktionen und regele Einkommenszuwächse allein über den Faktor Zeit. 'Das muss nicht sein', sagte der Bundesvorsitzende von dbb beamtenbund und tarifunion der 'Main-Post' (Ausgabe vom 25.06.2004). 'Wir können Einkommenszuwächse auch über den Faktor Leistung regeln. Deshalb haben wir ein Bezahlungssystem vorgeschlagen, bei dem zwar auch die Erfahrung eine Rolle spielt, aber in der Entwicklung des Einkommens soll der Faktor Leistung eine größere Rolle spielen.'

Ein 35-Jähriger im mittleren Dienst mit zwei Kindern könne das Geld gebrauchen, das er als 55-Jähriger verdient, wenn seine Kinder aus dem Haus sind. 'Deshalb wollen wir über den Leistungsaspekt erreichen, dass jemand auch im frühen Alter mehr bekommt', betonte Heesen. Mit Bundesinnenminister Otto Schily sei der dbb seit Januar 2004 in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe darüber im Gespräch. 'Wir werden im Laufe des Sommers die Ergebnisse auf den Tisch legen', kündigte Heesen an.

Zwar werde eine schnelle Umsetzung der Reformidee durch die leeren Kassen der Landeshaushalte erschwert. 'Aber es ist richtig, jetzt Perspektiven zu schaffen und nicht erst abzuwarten, bis sich die Finanzsituation bessert.' Auch das Laufbahn-Konzept solle reformiert werden, sagte Heesen. 'Es soll nicht mehr wie bisher an den Gruppen einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst anknüpfen, sondern an Aus- und Vorbildung. Wir wollen das Gruppensystem abschaffen und eine so genannte Einstiegslaufbahn einführen, die nach Aus- und Vorbildung eingruppiert. Dann entscheidet über das weitere Fortkommen einfach die Leistung. Wer sich engagiert, kann höher klettern, als er bisher konnte.'

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Beamtenbund e.V. Beamtenbund und Tarifunion (dbb) Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin Telefon: 030/40815400, Telefax: 030/40814399

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