Heesen: Menschen besser über Notwendigkeit von Auslandseinsätzen der Bundeswehr informieren
(Berlin) - Der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen sieht Informationsdefizite beim Thema Einsätze der Bundeswehr in Krisenregionen. Es müsse viel mehr getan werden, um den Menschen in Deutschland zu erklären, "dass wir unsere Sicherheit nicht nur hier, sondern auch in Krisengebieten verteidigen müssen", sagte Heesen auf dem Berliner Forum Sicherheitspolitik "Impulse 21" dem "Tagesspiegel" (Ausgabe vom 28. November 2008).
Grundvoraussetzung müsse dabei ein Mandat der Vereinten Nationen sein. "Der Sicherheitsauftrag ist inzwischen ein anderer als im Kalten Krieg. Den Menschen muss deutlich gemacht werden, dass nur eine globale Strategie gegen den wachsenden Terrorismus hilft, der nicht an den Grenzen Halt macht." Mit Blick auf die zunehmenden Bedrohungen plädierte der dbb Chef auch dafür, mehr Geld in die Sicherheit zu investieren. "Ich bin ein Fan vorsorgender Regelungen. Das Dilemma ist doch, dass die Menschen - sobald etwas passiert - sagen, das hättet ihr voraussehen müssen."
Heesen wies auch auf das Problem hin, dass die Technik der Bundeswehr in weiten Bereichen veraltet sei. Wer für die Verteidigung im Einsatz sei, brauche eine angemessene Ausstattung, so Heesen.
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(el)