Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH)

Heizungsindustrie sieht Licht im Tunnel für 2008

(Köln) - „In 2007 war der Markt für moderne Heiztechnik und erneuerbare Energien stark rückläufig, obwohl die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in moderne Heiztechnik durch die stark steigenden Energiepreisen zugenommen hat“, so Klaus Jesse, Präsident des Bundesindustrie-verband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH), anlässlich der Herbstmitgliederversammlung des Bundesindustrieverbandes. Die Gründe sieht Jesse in Vorzieheffekten von Investitionen aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung in 2006, besonders aber in der hohen Verunsicherung privater Investoren. „Für das Jahr 2008 sind wir allerdings verhalten optimistisch. Dann dürften nunmehr geplante Investitionsentscheidungen privater Investoren, die den Preissteigerungen bei Gas- und Heizöl durch moderne Heiztechnik wirksam begegnen wollen, greifen“. Jesse wies auf die hohen Energieeinsparpotentiale durch Kesseltausch und den Einsatz erneuerbarer Energien hin: „Durch den Einsatz moderner Brennwerttechnik kann der Endverbraucher 30 Prozent seiner Heizkosten einsparen. Kombiniert er die Brennwerttechnik, die Wärmepumpe oder den Biomasse-Zentralheizungskessel zusätzlich mit Solarthermie, so liegt die Einsparung bei 40 Prozent und mehr. Solche anspruchsvollen Investitionen werden im Übrigen vom Bund gefördert“.

„Die Meseberger Beschlüsse vom August, die u.a. ein Wärmegesetz und eine Novelle der Energieeinsparverordnung vorsehen, gehen von der Zielrichtung her in die richtige Richtung“, so Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH. „Allerdings setzten die bisher bekannten Entwürfe zu stark auf ordnungsrechtliche Zwangsmaßnahmen, statt über eine verstetigte und attraktive Politik der Anreize die notwendigen Investitionen in mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien nachhaltig auszulösen.“

Im politischen Dialog mit den zuständigen Ministerien und den Fraktionen des Deutschen Bundestages wirbt der BDH für eine technologie- und energieneutrale Rahmensetzung im neuen Wärmegesetz und in der zur Novelle anstehenden Energieeinsparverordnung. Der Bundesindustrieverband setzt in seinen Stellungnahmen auf die freien Marktkräfte und lehnt staatlich dirigistische Instrumente ab. Die riesigen CO2-Minderungs- und Energieeinsparpotentiale im Gebäudebereich können nur über stabile, verlässliche und unbürokratische Rahmenbedingungen gehoben werden, so der BDH.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) Pressestelle Frankfurter Str. 720-726, 51145 Köln Telefon: (02203) 93593-0, Telefax: (02203) 93593-22

(el)

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