Herbst-Trendumfrage der CDH
(Berlin) - Mit einer gegenüber 1999 leicht verbesserten Geschäftslage waren die Unternehmen im Wirtschaftsbereich Handelsvermittlung in das neue Jahrtausend gestartet. Im Verlauf des Jahres 2000 konnten die Unternehmen ihre Geschäftslage weiter stabilisieren. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Herbst-Trendumfrage der Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH), Berlin, bei Mitgliedsbetrieben.
Im Herbst 2000 bezeichnen gut 30 % der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage als sehr gut (4,6 % gegenüber 2,5 % im Frühjahr) oder gut (27 % gegenüber 30,8 % im Herbst). Fast die Hälfte der CDH-Mitglieder sieht ihre Geschäftslage als befriedigend an (48,8 %), der Anteil der Unternehmen, der eine schlechte Geschäftslage beklagt, ist mit knapp 20 % nahezu unverändert geblieben.
Die Konjunktur in Deutschland hat sich im Verlauf des Jahres relativ positiv entwickelt, starke Konjunkturimpulse gingen aber auf den Wirtschaftsbereich Handelsvermittlung davon nicht aus. Dies liegt vermutlich nach wie vor daran, dass der konjunkturelle Aufschwung nach wie vor in hohem Maße vom Export gestützt wird, und im Export spielen Handelsvertretungen im Gegensatz zum Inlands- und Importgeschäft - keine bedeutende Rolle.
Der schwache Euro und der hohe Ölpreis bremsen gegenwärtig das Wachstum. Dies ist möglicherweise ein Grund dafür, dass die kurzfristigen Perspektiven von den Handelsvertretungen nicht mehr so optimistisch eingeschätzt werden wie im Frühjahr. Der Anteil der Befragten, der eher bessere Perspektiven erwartet, ging von 25,2 % auf 21 % zurück. Die weit überwiegende Mehrheit (60,6 %) rechnet in etwa mit gleichen Bedingungen.
Investiert wurde bei den Handelsvertretungen in diesem Jahr relativ viel, 56 % haben Investitionen vorgenommen und mehr als ein Drittel möchte noch vor Jahresende Investitionspläne verwirklichen. Im Vordergrund steht dabei die Büro- und Geschäftsausstattung, knapp gefolgt von Investitionen im Kfz-Bereich.
Die stabile wirtschaftliche Lage hat nur geringe Arbeitsplatzeffekte in diesem Wirtschaftsbereich mit sich gebracht. 12 % der CDH-Mitglieder haben ihren Personalbestand vergrößert, 14 % verringert. Neueinstellungen sind dabei eher im Innendienst vorgenommen werden, während es in den Fällen, wo Mitarbeiter entlassen wurden, den Innen- und Außendienst in etwa gleichem Ausmaß betraf.
Quelle und Kontaktadresse:
Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH)
Am Weidendamm 1
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