Herbstgutachten 2000: Beleg für den richtigen Kurs der Tarifpolitik
(Köln) - Das Herbstgutachten der Institute bestätigt nach Auffassung von Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Dr. Hans Werner Busch den Kurs der moderaten Tarifabschlüsse. Insbesondere die Beschäftigungsentwicklung sei Beleg dafür: Laut Gutachten werden in den Jahren 2000 und 2001 in Deutschland eine Million neuer Arbeitsplätze entstehen. "Die beschäftigungsfreundliche Tarifpolitik bringt jetzt", so Busch "Zinsen und Zinseszinsen für den deutschen Arbeitsmarkt".
Die Zuwächse beim Export und den Investitionen 2001 werden etwas geringer ausfallen als im laufenden Jahr. Dennoch errechne sich aus den gesamtwirtschaftlichen Prognosedaten der Institute für das kommende Jahr bei der Metall- und Elektro-Industrie ein Produktionswachstum von immer noch rund sechs Prozent. Dies wäre die dritthöchste Wachstumsrate seit der Wiedervereinigung. Bei einer solchen Wachstumsrate seien im nächsten Jahr weitere sechzig- bis siebzigtausend Neueinstellungen möglich. Dann hätte die M+E-Industrie trotz des Strukturwandels innerhalb von 2 Jahren rund 150.000 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Die im Gutachten dargelegten Risiken für die Konjunktur beträfen die Metall- und Elektro-Industrie allerdings auch in besonderem Maße, so Busch weiter. Vor allem eine Abschwächung der Weltkonjunktur ein Anstieg des EURO-Wechselkurses würde sich angesichts des hohe Exportanteils der Branche spürbar auf die wirtschaftliche Lage der Unternehmen auswirken.
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Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall)
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