Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle

"Hessen-Champions 2005" stehen fest

(Frankfurt am Main) - Ministerpräsident Roland Koch und VhU-Präsident Dieter Weidemann präsentierten auf dem 14. Hessischen Unternehmertag die „Hessen-Champions 2005“. Vor 1.000 geladenen Gästen überreichte Weidemann den Geschäftsführern der Küster Automotive Control Systems GmbH die Auszeichnung über den 1. Platz. Die weltweit führende Spitzenposition in ihrem Produktsegment mache Küster Automotive zum diesjährigen Hessen-Champion, so der Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU). „Mit einer elektronischen Feststellbremse der Firma Küster gehören Ängste vor dem Anfahren am Berg der Vergangenheit an“, so Weidemann. „Denn per Knopfdruck kann der Autofahrer die moderne Feststellbremse aktivieren. Zum Losfahren tritt er auf das Gaspedal - die Bremsen lösen sich von alleine.“ Mit diesem Produkt habe Küsters den Weltmarkt und die Jury für sich erobert. Dank hoher Innovationskraft in Entwicklung und Produktion habe sich das familiengeführte mittelständische Unternehmen gegen internationale Großkonzerne durchgesetzt und in den letzten fünf Jahren 300 Arbeitsplätze in Hessen geschaffen. „Küster Automotive hat die Qualitäten Hessens als attraktiven Wirtschaftsstandort weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt gemacht. Ich freue mich, Ihnen heute den 1. Preis als ‚Hessen-Champion 2005’ überreichen zu dürfen“, sagte Weidemann.
Den zweiten Preis erhielt die Schunk Gruppe aus Heuchelheim. Dem Unternehmen sei es gelungen, die Herausforderungen der Globalisierung aktiv anzunehmen, die Chancen zu nutzen und dabei lokal verwurzelt zu bleiben, so Roland Koch bei der Laudatio. „In Millionen Autos, Haushaltsgeräten, Elektrowerkzeugen, Industrieanlagen und Bahnen finden wir ihre Stromübertragungstechnik. Ihre Rastnocken für Sicherheitsgurte sorgen millionenfach für Sicherheit.“ So konnte die Gruppe ihren weltweiten Umsatz in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppeln. Auch Hessen und Deutschland hätten von dieser Entwicklung profitiert: Die Zahl der operativen deutschen Gesellschaften stieg von neun auf 16. „Globalisierung erfordert Innovation. Grundlage für Innovation ist eine Top-Ausbildung.“ Dank dieser Firmenphilosophie habe auch die Berufsausbildung bei der Schunk einen hohen Stellenwert. Der Sonderpreis „Ausbildung“ ging daher ebenfalls an die Schunk Gruppe. Allein im Jahr 2004 beschäftigte das Unternehmen 157 Ausbildende in Deutschland, davon 122 in Hessen. Bei Abschlussprüfungen gehören die Schunk-Absolventen regelmäßig zu den Jahrgangsbesten.

Die b+m surface systems GmbH aus Eiterfeld belegte den dritten Platz. Bereits 1999 gewann das Unternehmen den 2. Preis als „Hidden-Champion“, dem Vorgängerwettbewerb der heutigen „Hessen-Champions“. Seitdem habe sich das Unternehmen enorm weiterentwickelt, sagte Weidemann. Deutliche Erhöhungen beim Umsatz in den letzten fünf Jahren (von 15 Mio. im Jahr 1999 auf über 30 Mio. Euro Betriebsleistung in 2004) und bei den Arbeitsplätzen (von 40 in 1999 auf über 120 im Jahr 2004) sprächen klar für das Firmenmanagement. Damals wie heute hatte die Jury das internationale Tätigkeitsfeld und die innovativen Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens überzeugt. Als Systemlieferant für Anlagen der Oberflächentechnik ist b+m surface Weltmarktführer bei der Verarbeitung wasserverdünnter Lacke, insbesondere für Fahrzeuginnenteile. Ihre Technologien - wie beispielsweise automatisierte Lackiertechnik - sind weltweit auch bei Herstellern von Haushaltsgeräten, Fahrrädern und Möbeln gefragt.

Wie schon im letzten Jahr wurde der Preis „Jobmotor" vergeben. Ministerpräsident Roland Koch überreichte die Auszeichnung gleich an zwei Unternehmen: Die Fraport AG und das Daimler-Chrysler Werk Kassel teilen sich die Auszeichnung. „Mit dieser Prämierung im Rahmen des Wettbewerbs ‚Hessen-Champions’ wollen wir zeigen, dass es auch in schwierigen Zeiten möglich ist, sich mit Kreativität und Mut im Markt zu behaupten und dadurch Arbeitspläze zu schaffen“, sagte der Hessische Ministerpräsident. Über 680 neue Arbeitsplätze vom Flughafen-Betreiber Fraport im Jahr 2004 und 117 zusätzliche Stellen von Daimler-Chrysler am Standort Kassel sprächen für sich. Nach der Auswahl eines Mittelständlers 2004 habe das Auswahlgremium hier ein deutliches Zeichen gesetzt, indem sie das Engagement zweier Unternehmen in Hessen würdige, die in großem Ausmaß und mit langfristiger Perspektive in Arbeitsplätze in der Region investieren, so Koch.

Rund 60 Unternehmen hatten sich in diesem Jahr am Wettbewerb beteiligt; zwölf davon wurden nominiert.

Nominierungen Hessen-Champion 2005: Weltmarktführer
- b + m surface systems GmbH, Eiterfeld
- Jumo GmbH, Fulda
- Küster Automotive Control Systems GmbH, Ehringshausen
- Leica Micro Systems AG, Wetzlar
- Pfeiffer Vacuum GmbH, Asslar
- Schunk-Gruppe, Heuchelheim
- Polar-Mohr Maschinenvertriebsgesellschaft GmbH & Co. KG, Hofheim

Nominierungen Hessen-Champion 2005: Jobmotor
- Daimler-Chrysler AG, Kassel
- Elkamet Kunststofftechnik GmbH, Biedenkopf-Wallau
- Energietechnik Kunstschar u. Schlüter GmbH, Wolfhagen-Ippinghausen
- Fraport AG, Frankfurt am Main

Nominierungen Hessen-Champion 2005: Ausbildungsplatz
- Fraport AG, Frankfurt am Main
- Internationale Presse, Frankfurt am Main
- Schunk-Gruppe, Heuchelheim

Ministerpräsident Koch dankte allen Bewerbern für das Engagement: „Wir sind stolz auf jedes einzelne Unternehmen. Ganz Hessen steckt voller unternehmerischer Champions." Insgesamt sei der hochkarätig besetzten Jury die Entscheidung sehr schwer und damit auch denkbar knapp ausgefallen.

Hessen-Champions
Bereits zum fünften Mal würdigen die Initiatoren – das Hessische Wirtschaftsministerium und die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) – besondere unternehmerische Erfolge mit der Auszeichnung der „Hessen-Champion“. Der Wettbewerb findet im Rahmen der Standortkampagne „hessen. Hier ist die Zukunft“ statt. Mit dieser Kampagne werben Landesregierung und hessische Wirtschaft gemeinsam für den Standort Hessen, um dessen herausragende Position als eine der wirtschaftsstärksten Regionen Europas weiter auszubauen.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU) Dr. Ulrich Kirch, Leitung, Presse, Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt Telefon: (069) 95808-0, Telefax: (069) 95808-126

(tr)

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