Pressemitteilung | Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL)

Heute (1. Februar 2010) Streiks bei den Zügen der Hessischen Landesbahn

(Frankfurt am Main) - Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Lokomotivführer der Hessenbahn GmbH, der HLB Basis AG und der vectus Verkehrsgesellschaft mbH heute (1. Februar 2010) von 4.30 bis 8.30 Uhr zu einem Streik aufgerufen.

Die Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen (AGVDE) verweigert der GDL nach wie vor Tarifverhandlungen für die drei Unternehmen. "Lediglich ein Sondierungsgespräch zum Sankt-Nimmerleins-Tag bietet er an", so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky in Frankfurt. Dabei hat die GDL den AGVDE bereits im Sommer 2009 zu Tarifverhandlungen aufgefordert. "Anscheinend kümmert es den AGVDE nicht, ob die Pendler zur Arbeit kommen oder nicht", so Weselsky.

20 Prozent unter dem DB-Niveau

Das Jahresgehalt für Lokomotivführer mit Berufserfahrung liegt trotz Millionengewinne beispielsweise bei vectus 23 Prozent unter dem Niveau des Marktführers Deutsche Bahn und vieler anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen. Das bedeutet mehr als 8.300 Euro pro Jahr weniger im Portemonnaie der Lokomotivführer für die gleiche verantwortungsvolle Arbeit im Schicht- und Wechseldienst. "Wir werden Schluss machen mit dem Lohndumping", versicherte der Bundesvorsitzende. Die GDL fordert einen Lokomotivführervertrag auf dem Tarifniveau, das bereits 90 Prozent des Fahrpersonals in Deutschland erhält.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL) Gerda Seibert, Leiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Baumweg 45, 60316 Frankfurt am Main Telefon: (069) 405709-0, Telefax: (069) 405709-129

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