Pressemitteilung | Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju)

Heute (6. November 2009) wieder Warnstreik im rbb

(Berlin) - Im Tarifkonflikt zu den Gehalts- und Honorarerhöhungen im rbb hat die Belegschaft auf einer Direktionsversammlung am vergangenen Dienstag (3. November 2009) die Geschäftsleitung dringend aufgefordert die Verhandlungen ohne Vorbedingungen (Verknüpfung mit zukünftigen Einbußen bei unteren Gehaltsgruppen) fortzuführen. Eine wichtige weitere Forderung war, die mangelhafte Kommunikation der Geschäftsleitung mit den Beschäftigten zu verbessern. Massive Kritik wurde auch über die mangelnde Wertschätzung der Beschäftigten geäußert.

Die Verhandlungsdelegationen von verdi und DJV hatten die Geschäftsleitung daraufhin abermals aufgefordert bis gestern 16.00 Uhr zu signalisieren, die Verknüpfung von Gehalts- und Strukturthemen aufzugeben. Diese Aufforderung war mit dem Angebot verbunden, die Verhandlungen jederzeit auch vor dem nächsten geplanten Termin am 17.11. fortzusetzen. Dieses Signal blieb aus.

Stattdessen hat die Intendantin gestern die Bundesebene von ver.di und DJV aufgefordert, in ein Schlichtungsverfahren zu den Tarifverhandlungen einzuwilligen. Dabei soll die Verknüpfung aufrecht erhalten und die Tarifauseinandersetzung an externe Schlichter verwiesen werden.

Ein Großteil der Beschäftigten des rbb lehnen dieses Vorgehen ab. Sie halten das nun angestrebte Schlichtungsverfahren für eine Verschleppung und einen weiteren Versuch die Belegschaft zu spalten.

Um die Forderung nach einer Fortsetzung der Verhandlungen im rbb und einen zügigen Abschluss ohne Vorbedingungen auf das Niveau der ARD zu untermauern, hat verdi heute (6. November 2009) einen weiteren Warnstreikbeschluss für der rbb erlassen. Die Beschäftigten sind aufgefordert an zwei Diskussions- und Informationsveranstaltungen von verdi und DJV teilzunehmen. Hierzu haben wir einen Experten zum Thema Schlichtung eingeladen und wollen die begonnene Kommunikation im Haus ausbauen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju), Bundesgeschäftsstelle Ulrike Maercks-Franzen, Bundesgeschäftsführerin Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563657

(el)

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