Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Hexel: Gewinnbeteiligung nur zusätzlich zum gesicherten Einkommen

(Berlin) - Zur Diskussion um Gewinnbeteiligung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sagte DGB-Vorstandsmitglied Dietmar Hexel am Donnerstag (23. November 2006) in Berlin: „Alle politischen Vorstöße in Sachen Mitarbeiterbeteiligung, zuletzt von Bundeskanzlerin Angela Merkel, sind bislang bemerkenswert unkonkret geblieben. Die entscheidenden Fragen bleiben offen: Soll außer dem Risiko des Arbeitsplatzverlustes auch noch das unternehmerische Risiko von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern getragen werden? Wie soll die Kapitalbeteiligung von Beschäftigten an ihren Unternehmen konkret aussehen?

Der DGB steht einer tariflich gesicherten Gewinnbeteiligung positiv gegenüber. Entscheidend ist jedoch, dass sie zusätzlich und nicht alternativ zum gesicherten Tarifeinkommen erfolgt. Ein trojanisches Pferd zu Lasten der Tarifpolitik werden die Gewerkschaften dagegen nicht akzeptieren.

Abenteuerlich sind in diesem Zusammenhang die Ausfälle des CDU-Wirtschaftsflügels gegen die paritätische Mitbestimmung. Wer die eigentlichen Wertschöpfer, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, auf ein Drittel im Aufsichtsrat reduzieren will, dem geht es in Wahrheit nur darum, die eigene Macht auszubauen. Einsame Entscheidungen der Kapitalseite sind jedoch das Gegenteil einer innovativen und nachhaltigen Unternehmenspolitik.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Bundesvorstand Hilmar Höhn, Leiter, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin Telefon: (030) 24060-0, Telefax: (030) 24060324

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