Hightech-Agenda Deutschland: Masterplan kann nur ein erster Schritt sein
(Frankfurt am Main) - Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) sieht in der vom Bundeskabinett verabschiedeten „Hightech-Agenda Deutschland“ zwar grundsätzlich ein positives Signal für den heimischen Innovationsstandort. Norbert Theihs, Geschäftsführer des VCI-Hauptstadtbüros, kommentiert: „Gut, dass die Bundesregierung aktiv wird. Doch die Hightech-Agenda ist nur der erste Schritt, wir brauchen endlich Taten. Damit dieser Innovations-Masterplan ein Erfolg wird, müssen die Maßnahmen klar priorisiert und der Technologietransfer von der Forschung in die Praxis jetzt systematisch verbessert werden.“
Der Chemieverband begrüßt, dass die Agenda wichtige Impulse für den Ausbau von Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz, Quanten- oder Biotechnologie setzt. Darüber hinaus müsse aber auch die Chemie als Treiber für Schlüsseltechnologien stärker in den Fokus rücken. Theihs betont: „Man darf dabei nicht vergessen: Chemie steckt überall drin. Fast alle Technologien bauen auf Chemie, Pharma und Biotech auf. Dies ist entscheidend, wenn Deutschland im internationalen Wettbewerb bestehen will.“ Das jährliche Forschungsbudget der chemisch-pharmazeutischen Industrie liegt bei mehr als 16 Milliarden Euro. Damit belegt die Branche Platz 3 nach dem Fahrzeugbau und der Elektroindustrie.
Positiv bewertet der Branchenverband auch geplante Maßnahmen zum Ausbau europäischer und internationaler Zusammenarbeit in Forschung und Innovationen, den Abbau überbordender Bürokratie und die Einführung neuer Forschungsförder- und Finanzierungsinstrumente.
Hintergrund
Mit der neuen Hightech-Agenda Deutschland möchte die Bundesregierung die heimische Innovations- und Wirtschaftskraft durch Investitionen in Zukunftstechnologien deutlich erhöhen.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI), Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main, Telefon: 069 2556-0