Hilfe für pflegende Angehörige / DAK und bpa schließen Vertrag zur Unterstützung von pflegenden Angehörigen durch Schulungen, Pflegekurse und Überleitungspflege
(Berlin) - Über 70 Prozent aller pflegebedürftigen Menschen in Deutschland werden in den eigenen vier Wänden durch Angehörige versorgt. Um beide Seiten, Pflegebedürftige und deren Angehörige, wirkungsvoll und bedarfsgerecht zu unterstützen, haben die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) heute (19. Dezember 2005) einen richtungsweisenden Vertrag unterzeichnet: Ab 2006 wird der bpa, mit seinen über 4.000 privaten Pflegeeinrichtungen und fast 1.500 speziell ausgebildeten Pflegeberatern, bundesweit auch für die DAK Pflegekurse und individuelle häusliche Schulungen sowie Unterstützung im Rahmen der Krankenhausentlassung für pflegende Angehörige anbieten.
Pflegende Angehörige leisten Enormes und brauchen daher nicht nur unsere Anerkennung, sondern auch tatkräftige Unterstützung, so Wilfried Westphal, Leiter der Abteilung Pflege in der DAK-Zentrale in Hamburg. Wir wollen den DAK-Versicherten in ihrer individuellen Pflegesituation Beratung und Anleitung so bieten können, wie sie benötigt wird: zeitnah und an jedem Ort. Dazu haben wir den Vertrag mit dem bpa geschlossen.
Konkret steht den pflegenden Angehörigen ein flächendeckendes Netz an bpa-Pflegediensten mit Pflegeberatern zur Verfügung. Diese bieten individuelle häusliche Schulungen, Pflegekurse und die Überleitungspflege vom Krankenhaus in die Häuslichkeit an. Sowohl bei den individuellen Schulungen als auch bei der Überleitungspflege wird die spezielle persönliche Situation zusammen mit den Pflegenden in der häuslichen Umgebung erfasst, und die notwendigen Maßnahmen werden gemeinsam geplant und festgelegt. Insbesondere die Überleitungspflege soll den Angehörigen und Pflegebedürftigen bereits im Krankenhaus helfen, mit der neuen Situation umzugehen und alles für eine optimale Pflege zu Hause, für eine Kurzzeit- oder für eine Heimpflege vorzubereiten.
Die Überleitungspflege gewährleistetet für alle Beteiligten eine zeit- und ortsnahe Beratung und Unterstützung: Sie hilft den Patienten und ermöglicht den Angehörigen eine Pflege auf einem hohen Qualitätsniveau. Das Krankenhaus profitiert von der gesicherten Entlassung und der verkürzten Liegezeit, so Bernd Tews, Geschäftsführer des bpa.
Die Pflegekurse vermitteln Kenntnisse über die häusliche Pflege und Betreuung von pflegebedürftigen Personen sowie Möglichkeiten der Entlastung. Auf Schwierigkeiten und Gefahren wird ebenso eingegangen wie auf die Verhinderung von Stürzen. Für die häufigsten Krankheitsursachen von Pflegebedürftigkeit, wie z. B. Schlaganfall oder Demenz, werden spezielle Kurse angeboten. Ziel der Kurse ist es, Ehrenamtliche zu motivieren und in die Lage zu versetzen, diese schwere Aufgabe aufzunehmen oder fortzuführen.
Die Qualität der Vertragsleistungen wird durch einen gemeinsamen, von der DAK und dem bpa besetzten, Ausschuss geprüft und weiterentwickelt.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Bundesgeschäftsstelle (bpa)
Beate Wimmer, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit
Hannoversche Str. 19, 10115 Berlin
Telefon: (030) 30878860, Telefax: (030) 30878889
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