Pressemitteilung | Stiftung Deutsche Sporthilfe

Historische Jahrestage 2022 der "Hall of Fame des deutschen Sports"

(Frankfurt am Main) - Bei der diesjährigen Vierschanzentournee feiern gleich zwei Mitglieder der "Hall of Fame des deutschen Sports" ganz besondere Jubiläen: Am 1. Januar vor 60 Jahren gelang dem Nordischen Kombinier Georg Thoma mit seinem Triumph beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen eine ähnlich große Sensation wie vor 20 Jahren Sven Hannawald: Am 6. Januar 2002 gewann der Sachse nicht nur das abschließende Springen in Bischofshofen, sondern damit auch als Erster bei allen vier Wettbewerben der Tournee. Nur wenige Wochen später wurde Hannawald mit der deutschen Mannschaft im Teamwettbewerb Olympiasieger. Gold bei den Spielen in Salt Lake City vor 20 Jahren gewannen auch die "Hall of Fame"-Mitglieder Martin Braxenthaler und Gerd Schönfelder (beide Para Ski alpin), Verena Bentele (Para-Skilanglauf und -Biathlon) sowie Uschi Disl mit der Biathlonstaffel.

Zehn Jahre zuvor, bei der olympischen Premiere der Biathlonwettbewerbe der Frauen in Albertville, gewann Antje Harvey, geborene Misersky, Gold über 15 km und krönte sich damit zur ersten deutschen Olympiasiegerin im Biathlon. Gold bei den Spielen in Frankreich vor 30 Jahren holten auch die "Hall of Fame"-Mitglieder Gunda Niemann-Stirnemann im Eisschnelllaufen, Rodler Georg Hackl sowie Para-Ski-alpin-Ass Gerd Schönfelder.

2022 jähren sich zudem zum 50. Mal die Olympischen Spiele in München, bei denen sich Rückenschwimmer Roland Matthes, Kunstturnerin Karin Büttner-Janz, die Leichtathleten Heide Ecker-Rosendahl im Weitsprung und in der Staffel gemeinsam mit Ingrid Mickler-Becker, Ulrike Nasse-Meyfarth im Hochsprung, Renate Stecher über 100 und 200 Meter, Speerwerfer Klaus Wolfermann sowie Gustav Kilian als Trainer des Bahnradvierers in die Siegerlisten eintragen konnten.

Bei den Spielen vor 30 Jahren in Barcelona schrieben Boris Becker und Michael Stich im Doppel ebenso deutsche Sportgeschichte wie die Olympiasieger:innen Heike Drechsler im Weitsprung, Birgit Fischer im Einer-Kajak, Thomas Lange im Ruder-Einer und Arnd Schmitt mit der deutschen Degen-Mannschaft. Ebenfalls vor 30 Jahren ging der Stern der damals 14-jährigen Franziska van Almsick auf, die mit vier olympischen Medaillen im Sport zum "Gesicht der Wiedervereinigung" wurde.

In der über 70 Daten umfassende Liste von historischen Jahrestagen in 2022 findet sich abseits von Olympischen und Paralympischen Spielen zum Beispiel auch der 1. Mai 1972. An diesem Tag vor 50 Jahren endete die Karriere von Fußballidol Uwe Seeler mit dem Abschiedsspiel seines Hamburger SV gegen eine Weltauswahl. Nur wenige Wochen später, am 3. Juni 1972 erzielte Gerd Müller, der "Bomber der Nation", beim Bundesligaspiel des FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt (6:3) in der 79. Spielminute sein 40. Saisontor. Eine Rekordmarke, die 49 Jahre Bestand haben und erst in der Saison 2020/21 von Robert Lewandowski um ein Tor überboten wurde. Und am 13. Januar vor 30 Jahren starb Josef Neckermann, einst als Sporthilfe-Vorsitzender von 1967 bis Ende 1988 einer der fleißigsten Spendensammler für den Sport und zweimaliger Olympiasieger mit der deutschen Dressurmannschaft (1964/1968).

Runde Geburtstage feiern 2022:

23. Januar/80 Jahre: Willy Bogner (Ski alpin)
28. Januar/80 Jahre: Hans-Jürgen Bäumler (Eiskunstlauf)
31. Januar/60 Jahre: Frank Wieneke (Judo)
14. Februar/75 Jahre: Heide Ecker-Rosendahl (Leichtathletik)
17. Februar/70 Jahre: Karin Büttner-Janz (Kunstturnen)
25. Februar/60 Jahre: Birgit Fischer (Kanurennsport)
11. März/50 Jahre: Martin Braxenthaler (Para-Ski-alpin)
28. März/125 Jahre: Sepp Herberger (Fußball)
16. April/50 Jahre: Andreas Dittmer (Kanurennsport)
10. Mai/50 Jahre: Katja Seizinger (Ski alpin)
12. Juni/70 Jahre: Cornelia Hanisch (Fechten)
26. Juli/70 Jahre: Heiner Brand (Handball)
26. September/80 Jahre: Ingrid Mickler-Becker (Leichtathletik)
18. Dezember/70 Jahre: Wolfgang Lötzsch (Radsport)

Mit einer umfassenden Liste auf der "Hall of Fame"-Homepage lädt die Deutsche Sporthilfe alle Sportfans ein, mehr über die Persönlichkeiten in der "Hall of Fame des deutschen Sports" zu erfahren. Die ausführlichen Biografien der Mitglieder, geschrieben von herausragenden Journalist:innen und Wegbegleiter:innen, sind unter www.hall-of-fame-sport.de abrufbar.

Die von der Stiftung Deutsche Sporthilfe initiierte "Hall of Fame des deutschen Sports" ist ein Forum der Erinnerung an Menschen, die durch ihren Erfolg im Wettkampf oder durch ihren Einsatz für Sport und Gesellschaft Geschichte geschrieben haben. Dazu zählen Athlet:innen und Trainer:innen wie Funktionär:innen und Gestalter:innen. Die "Hall of Fame des deutschen Sports" soll dazu beitragen, die mehr als hundertjährige Geschichte des deutschen Sports und seiner Persönlichkeiten im Gedächtnis zu bewahren und Diskussionen anzuregen.

Aktuell umfasst die Ruhmeshalle, die virtuell im Internet existiert, 125 Persönlichkeiten. Zuletzt wurden Silvia Neid (Fußball) als Preisträgerin der "Goldenen Sportpyramide" sowie Marianne Buggenhagen (Para-Leichtathletik), Uschi Disl (Biathlon) und Hilde Gerg (Ski alpin) aufgenommen.Die "Hall of Fame" wird durch adidas begleitet. Träger und vorschlagsberechtigt sind neben der Deutschen Sporthilfe der Deutsche Olympische Sportbund und der Verband Deutscher Sportjournalisten.

Quelle und Kontaktadresse:
Stiftung Deutsche Sporthilfe Florian Dubbel, Pressestelle Otto-Fleck-Schneise 8, 60528 Frankfurt am Main Telefon: 069 678030, Fax: 069 676568

(sf)

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