Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

Hochlauf der Elektromobilität - Bundesregierung muss jetzt liefern

(Bad Homburg) - Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) gratuliert der neuen Bundesregierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz zur Wahl und sichert seine volle Unterstützung bei den anstehenden politischen Herausforderungen zu. Für einen Erfolg kommt es nun darauf an, dass die automobile Transformation gelingt und damit der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt wird. Deshalb begrüßt der VDIK die Absichtserklärungen der Regierungskoalition zum Hochlauf der Elektromobilität und fordert gleichzeitig einen konkreten Plan zu Umfang und Umsetzung der im Koalitionsvertrag umrissenen Fördermaßnahmen.

„Die neue Bundesregierung muss ihrer Vision zum Hochlauf der Elektromobilität nun rasch Taten folgen lassen. Wir brauchen bei den geplanten Fördermaßnahmen jetzt endlich Klarheit für Kaufinteressenten. Bundeskanzler Merz muss die Förderung für Elektroautos und die Senkung der Strompreise inhaltlich und zeitlich konkret in seinem Sofortprogramm verankern. Noch vor der Sommerpause sollte für jeden Autokäufer klar sein, welche langfristigen Kosten bei Kauf oder Leasing eines Elektroautos auf ihn zukommen“, so VDIK-Präsidentin Imelda Labbé.

Der VDIK unterstützt die Vorschläge der Koalitionsparteien, wie die beabsichtigte Schaffung von Rahmenbedingungen, den beschleunigten Ausbau des flächendeckenden und bedarfsgerechten Ladenetzes, die Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos bis zum Jahr 2035 und die Förderung von Plug-In-Hybrid-Technologie (PHEVs). Doch für eine Antriebswende reichen diese vagen Vorschläge allein nicht aus. Denn bisher hat die neue Bundesregierung offengelassen, wie langfristige und stabile Rahmenbedingungen konkret aussehen. Auch mit einer Strompreissenkung um fünf Cent pro kWh bleibt der Strompreis in Deutschland nach wie vor überproportional hoch. Gerade die Bezahlbarkeit wird aber am Ende darüber entscheiden, ob Verbraucherinnen und Verbraucher so schnell wie möglich auf klimaneutrale Antriebe umsteigen können und wollen.

„Die fehlende Klarheit hat in den letzten Monaten zu Unsicherheit und Kaufzurückhaltung bei E-Auto-Kunden geführt. Der dringend benötigte Hochlauf der Elektromobilität ist deshalb bisher nicht ausreichend zur Erreichung der CO2 Ziele. Allerdings geben aktuell positive Signale bei den Auftragseingängen Grund zur Hoffnung, dass sich der Markt für E-Autos etwas erholen könnte. Nur wenn es der neuen Bundesregierung jetzt gelingt, diesen Schwung mitzunehmen, können wir der Elektromobilität gemeinsam zu mehr Tempo verhelfen“, so Labbé weiter.

Auch die von der neuen Bundesregierung in Aussicht gestellten Impulse für einen 25-prozentigen Bürokratieabbau zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland begrüßt der VDIK außerordentlich und bietet seine Unterstützung bei der Konkretisierung der dafür erforderlichen Maßnahmen an.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK), Stefan Meyer, Leiter(in) Kommunikation, Presse und Medien, Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg, Telefon: 06172 98750

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