Pressemitteilung | Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha)

Hörsysteme mit Zukunftspreis ausgezeichnet

(Mainz) - Moderne Hörsysteme ermöglichen nicht nur ein gutes Sprachverstehen, selbst in schwierigen Hörsituationen, sondern bringen auch ein hohes Maß an Lebensqualität zurück. Für die Entwicklung zukunftsweisender binauraler Hörsysteme, die dank einer Funkverbindung ein verbessertes räumliches Hören ermöglichen, wurde Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier und sein Forscherteam von der Universität Oldenburg mit dem Zukunftspreis 2012 ausgezeichnet. Der mit 250.000 Euro prämierte Preis wurde von Bundespräsident Joachim Gauck in Berlin verliehen und zeigt die große gesellschaftliche Bedeutung moderner Hörsysteme und das hohe Innovationspotential der Hörbranche, die in Deutschland rund 2,5 Millionen Menschen mit digitalen Hörsystemen versorgt. "Damit räumliches Hören so perfekt wie möglich wird, braucht es neben der Technik den Hörgeräteakustiker, der das Hörsystem auf jeden einzelnen Kunden individuell einstellt und auf seine Lebenssituation anpasst", erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha).

In Deutschland leiden ca. 14 Millionen Menschen unter einer Hörminderung. Schwerhörigkeit kann verschiedene Ursachen haben und setzt in den meisten Fällen schleichend ein, so dass sie anfangs gar nicht wahrgenommen wird. "Aufgrund steigender Lärmbelastungen im Alltag und einer höheren Aktivität im Alter ist das Thema Hören heute zentraler denn je", so Marianne Frickel. "Dank innovativer Technik können moderne Hörsysteme auch in geräuschvollen Umgebungen ein gutes und angenehmes Hören und Sprachverstehen ermöglichen. Die vom Bundespräsidenten ausgezeichnete binaurale Technologie hat die Leistungsfähigkeit moderner Hörsysteme deutlich verbessert und somit die Lebensqualität der Versorgten weiter erhöht."

Jede Hörgeräteversorgung richtet sich immer nach der individuellen Hörminderung. Hörgeräteakustiker nehmen sich daher viel Zeit für ihre Kunden, beraten sie bei der Auswahl geeigneter Hörsysteme und passen diese an. Wer einen Hörverlust bei sich vermutet oder einfach nur sicher gehen will, kann sich mit einem kostenlosen Hörtest beim Hörgeräteakustiker Gewissheit verschaffen und zudem viele praktische Tipps für einen bewussten und schonenden Umgang mit seinem Gehör erhalten.

Hintergrund zum Hörgeräteakustiker-Handwerk

Mit 5.000 Hörgeräteakustiker-Betrieben und ca. 12.000 Hörgeräteakustikern versorgt das Hörgeräteakustiker-Handwerk ca. 2,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, digitalen Hörsystemen. Ausschließlich Hörgeräteakustiker sind in der Lage Hörgeminderte nach ihren individuellen Bedürfnissen mit Hörsystemen zu versorgen. Darüber hinaus bieten Hörgeräteakustiker passgenau Gehör- und Schwimmschutze sowie technische Hilfen für Gehörlose an. Hörgeräteakustiker werden am zentralen Ausbildungscampus in Lübeck, mit der Akademie für Hörgeräteakustik und der Bundesoffenen Landesberufsschule für Hörgeräteakustiker, ausgebildet. Der Campus ist die größte Ausbildungseinrichtung dieses Gesundheitshandwerks weltweit und genießt eine hohe internationale Anerkennung.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesinnung der Hörgeräteakustiker KdöR (biha) Ralf Struschka, Referent, Öffentlichkeitsarbeit Wallstr. 5, 55122 Mainz Telefon: (06131) 965600, Telefax: (06131) 9656040

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