Hofnachfolge und Existenzgründung brauchen wirksame Anreize!
(Berlin) - Die Generalsekretärin des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Stefanie Sabet, begrüßt die Initiative der EU-Kommission zum Generationenwechsel in der Landwirtschaft. „Das angedachte „Starter-Paket“ ist ein sinnvoller Schritt, aber wir brauchen mehr, um junge Unternehmerinnen und Unternehmer für die Landwirtschaft zu gewinnen. Echte und langfristige Zukunftsaussichten entstehen nicht nur mit zusätzlichem Geld, sondern brauchen ebenso Planungssicherheit, weniger Bürokratie, attraktive Marktchancen und Motivation für die Landwirtschaft“, verdeutlicht Sabet. Es sei richtig, dass die EU-Kommission den Generationenwechsel in der Landwirtschaft stärker in den Fokus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) rückt. Klar sei aber, so Sabet wörtlich: „Das massiv gekürzte GAP-Budget reicht nicht aus!“ Für eine erfolgreiche Hofnachfolge und Existenzgründung braucht es laut der DBV-Generalsekretärin wirksame Anreize: „Dazu zählen nicht nur eine gestärkte Junglandwirteprämie in der GAP, sondern auch eine bundesweite Niederlassungsbeihilfe als Grundförderung mit tragfähigem Betriebskonzept. Hinzu kommt eine flächendeckend höhere Investitionsförderung für Innovation und Diversifizierung.“ Auch günstige steuerliche und soziale Rahmenbedingungen, eine umfassende Ausbildung, betriebswirtschaftliches Know-how und eine gute Beratung seien für den Generationenwechsel notwendig. Zudem sei entscheidend, so Sabet, die Digitalisierung voranzubringen und neue Technologien auszubauen.
Hintergrund:
Die Bewältigung des Generationenwechsels in der Landwirtschaft ist eine große Herausforderung. 44 Prozent der Betriebsleiter in Deutschland sind 55 Jahre oder älter (2020). Aus Sicht des DBV sind künftig deutlich stärkere Anreize und Unterstützungsmöglichkeiten für die Übernahme von Betrieben, aber auch für Existenzgründungen erforderlich. Am heutigen Dienstag (21.10.2025) hat die EU-Kommission ihre „Strategy for generational renewal in agriculture“ vorgestellt. Die EU-Kommission konsultiert ihre Strategie für Generationengerechtigkeit unter diesem Link: Strategie für Generationengerechtigkeit.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin, Telefon: 030 31904-0
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