Hohe Dynamik im Außenhandel Deutschlands bei nur verhaltener Wirtschaftsentwicklung im Inland
(Berlin) - Die deutschen Exporte und Importe nahmen von 1994 bis 2003 real deutlich zu im Jahresdurchschnitt um 7,1 Prozent bzw. 5,8 Prozent -, während das Bruttoinlandsprodukt um lediglich 1,5 Prozent expandierte. Zu diesem Ergebnis kommt das DIW Berlin in seinem aktuellen Wochenbericht 19/2004. Die Forscher sehen die Exportdynamik und das hohe Gewicht im Welthandel als Gründe dafür, dass Impulse für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland durch den Aufschwung der Weltwirtschaft erwartet werden. Ob und in welchem Umfang diese Entwicklung eintritt, hängt nicht zuletzt auch von der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft ab. Dafür werden im Allgemeinen die hohen Exportüberschüsse als Indikator herangezogen.
Die deutsche Industrie ist auf den Weltmärkten immer noch erfolgreich. Steigende Exportquoten und eine zunehmende Marktdurchdringung ausländischer Anbieter zeigen, dass die internationale Arbeitsteilung im intraindustriellen Bereich weiter fortschreitet. Dieser Prozess ist gerade auch in innovativen und technologieintensiven Bereichen der Elektronik und Chemie zu beobachten und weist auf einen steigenden Wettbewerbsdruck hin. Bei intensivem Wettbewerb und vergleichsweise hohen Löhnen in Deutschland werden Wachstum und Beschäftigung vor allem über Innovationen gesichert. Dabei nimmt im Zusammenspiel mit industrieller Fertigung die Bedeutung der Dienstleistungen zu.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Königin-Luise-Str. 5, 14195 Berlin
Telefon: 030/89789-0, Telefax: 030/89789-200
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