Pressemitteilung | Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Prognose: Energieverbrauch sinkt kräftig

(Berlin) - Weniger Kohlendioxid / Nur Erneuerbare mit Zuwächsen / Zahlen für drei Quartale // Der Energieverbrauch in Deutschland wird in diesem Jahr deutlich niedriger sein als im Vorjahr. Auf Basis der jetzt vorliegenden Zahlen für den Energieverbrauch der ersten neun Monate rechnet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen für das Gesamtjahr mit einem Rückgang des Energieverbrauchs in Deutschland um knapp 5 Prozent auf rund 12.900 Petajoule (PJ) beziehungsweise 440,3 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). Da die Verbrauchsrückgänge bisher alle fossilen Energieträger betreffen, Zuwächse dagegen nur bei den CO2-freien Energien zu verzeichnen sind, geht die AG Energiebilanzen von einem überproportionalen Rückgang bei den CO2-Emissionen aus.

Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen sank der Energieverbrauch in Deutschland in den ersten neun Monaten um 5,3 Prozent auf 9.423 Petajoule (PJ) beziehungsweise 321,6 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). Zu dieser Entwicklung trugen alle fossilen Energien bei, während es bei den Erneuerbaren und der Kernenergie zu Zuwächsen kam. Für die ersten neun Monate errechnete die AG Energiebilanzen deshalb einen Rückgang der CO2-Emissionen um rund 7 Prozent. Für den sinkenden Verbrauch verantwortlich waren vor allem die steigenden Preise, die milde Witterung sowie Verbesserungen bei der Energieeffizienz. Die verbrauchssteigernden Faktoren Konjunktur und Bevölkerungszuwachs traten dagegen zurück.

Quelle und Kontaktadresse:
AG Energiebilanzen e.V. c/o Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) H. Ziesing Mohrenstr. 58, 10117 Berlin Telefon: 030 89789-0, Fax: 030 89789-200 c/o Deutscher Braunkohlen-Industrie-Verein e.V. (DEBRIV) Uwe Maaßen Auenheimer Str. 27, 50129 Bergheim

(sf)

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