Hohe Haftstrafen für Musikpiraten
(Hamburg) - Zu Haftstrafen von 4 bzw. 3 Jahren und neun Monaten ohne Bewährung wurden drei Männer vom Landgericht Essen verurteilt, die in den vergangenen Jahren mehrere hunderttausend CD-Raubkopien im In- und Ausland gefertigt und zum Verkauf angeboten hatten. Zwei weitere Beteiligte erhielten Haftstrafen von 20 bzw. 22 Monaten auf Bewährung. Außerdem müssen die Bestraften insgesamt 1,6 Millionen DM Steuern nachzahlen.
Auf die Schliche war den Kriminellen im letzten Jahr die Ermittlungsabteilung der Deutschen Landesgruppe der IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) gekommen, die im Auftrag der deutschen Phonoindustrie nach illegalen CD-Pressungen forscht. Gemeinsam mit der Abteilung zur Bekämpfung organisierter Kriminalität der Polizei Essen und der dortigen Staatsanwaltschaft ermöglichten die umfassenden Ermittlungen eine lückenlose Beweisführung, die nun zur Verurteilung sämtlicher Beteiligter führte.
Jeder Musikpirat in Deutschland muss damit rechnen, von unseren Ermittlern aufgespürt und zur Verantwortung gezogen zu werden. Wer die Rechte von Autoren, Künstlern und Tonträgerherstellern missachtet und mit Raubkopien schnell Geld verdienen will, muss damit rechnen, ins Gefängnis zu wandern. Unsere Ermittlungsgruppe ist seit inzwischen mehr als 20 Jahren aktiv und kennt die Schlichen der Kriminellen. Der Polizei in Essen danken wir für die erfolgreiche Zusammenarbeit, erklärt Dr. Martin Schaefer, Geschäftsführer der IFPI.
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