Pressemitteilung | Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband e.V. im VBE (BLLV)

Hohe päpstliche Ehrung für Albin Dannhäuser / Sylvester-Orden für herausragende Verdienste um Schule, Bildung und religiöse Erziehung

(Augsburg/München) - Mit Zustimmung von Papst Benedikt XVI. wurde der ehemalige Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), Albin Dannhäuser zum „Ritter vom Orden des Heiligen Papstes Sylvester“ ernannt. Durch diese hohe Auszeichnung wurden die herausragenden Verdienste Dannhäusers um Schule, Bildung und religiöse Erziehung „mit Dank und Anerkennung“ der katholischen Kirche besonders gewürdigt. Den „Sylvester-Orden“ überreichte der Augsburger Diözesanbischof Dr. Walter Mixa. BLLV-Präsident Klaus Wenzel gratulierte seinem Vorgänger sehr herzlich: „Für Albin Dannhäuser war es immer wichtig, dass sich die christliche Gemeinschaftsschule optimal entwickeln kann, und dafür hat er sich in mehr als zwei Jahrzehnten intensiv eingesetzt“.

In seiner Laudatio hob Bischof Mixa hervor, dass sich Dannhäuser während seiner 23-jährigen Präsidentschaft um Bildung und Erziehung in den Schulen Bayerns in besonderer Weise verdient gemacht habe. Sein Engagement für mehr Bildungsgerechtigkeit habe der ehemalige BLLV-Präsident stets im Horizont der Menschenwürde verstanden. Damit habe er sein bildungspolitisches und pädagogisches Werteverständnis und Handeln überzeugend am christlichen Menschen- und Weltbild orientiert. Diese Grundhaltung habe Dannhäuser in einer Vielzahl seiner Reden und Publikationen eindrucksvoll deutlich gemacht.

Dannhäuser sei ebenso konsequent dafür eingetreten, dass religiöse Bildung und Erziehung als wesentlicher Teil der allgemeinen Bildung verstanden werden müssten. Immer wieder habe er erfolgreich für die Verankerung des Religionsunterrichts in öffentlichen Schulen plädiert.
So hatte sich Dannhäuser Ende der 90er Jahre massiv gegen die Kürzung von Religionsstunden im Zuge staatlicher Sparmaßnahmen gewendet, weil nach seiner Auffassung Schulen mehr denn je gefordert seien, verlässliches Religionswissen zu vermitteln, Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung ihrer religiösen Identität zu fördern und sie zu befähigen, sich mit anderen Religionen auseinanderzusetzen.

Bischof Mixa erinnerte daran, dass sich Dannhäuser 1995 nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Kruzifix im Klassenzimmer energisch gegen die exzessive Interpretation der weltanschaulichen Neutralitätspflicht des Staates wandte und gegen die Einschränkung der positiven Religionsfreiheit. Er habe für die einvernehmliche Verständigung aller Betroffenen plädiert mit dem Ziel, das Kruzifix in seiner geschichtlichen, gesellschaftlichen und persönlichen Bedeutung bewusst zu machen.

Bischof Mixa betonte, dass durch die Würdigung herausragender Verdienste zwar jeweils eine Persönlichkeit geehrt werde, aber damit auch alle jene, die mit ihr zusammengewirkt haben.

Quelle und Kontaktadresse:
Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband e.V. im VBE (BLLV) Andrea Schwarz, Pressereferentin Bavariaring 37, 80336 München Telefon: (089) 72100129, Telefax: (089) 72100155

(tr)

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