Holz-Charta weist den richtigen Weg / Waldbesitzer begrüßen die Charta für das Holz
(Berlin) - Die Schaffung der Charta für das Holz ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Sie ist das Ergebnis einer konstruktiven Zusammenarbeit verschiedener Akteure aus Politik und Verbänden. Forstministerin Künast ist ein guter Wurf gelungen. Die Branche, also die Arbeitnehmer und Betriebe der Forstwirtschaft, setzen große Hoffnungen in den Erfolg der Charta, sagte der Präsident der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW), Michael Prinz zu Salm-Salm, im Rahmen der Vorstellung der Charta für mehr Holzverwendung in Bonn.
Nach einer Vereinbarung im Koalitionsvertrag der rot-grünen Bundesregierung sollte eine Charta für mehr Holzverwendung geschaffen werden. Diese wurde nunmehr nach Beteiligung und Erarbeitung durch verschiedene Akteure vorgestellt. Grundlegendes Ziel ist es, den Pro-Kopf-Verbrauch von Holz und Holzprodukten in Deutschland um 20 Prozent von derzeit 1,1 m³ auf 1,3 m³ in zehn Jahren zu steigern. Ein aus deutscher Sicht sehr ehrgeiziges Ziel, das allerdings nur einen Anschluss an den europäischen Durchschnitt bedeutet. Die Gefahr einer Übernutzung deutscher Wälder besteht aus Sicht der AGDW nicht. Im Gegenteil, die für Ende September erwartete Vorstellung der Bundeswaldinventur II könnte ein enormes Rohholz-Nutzungspotential ohne Beeinträchtigung der Nachhaltigkeit erweisen.
Die AGDW hat es übernommen, in einigen Bereichen zur Erreichung der Ziele der Charta aktive Beiträge zu leisten. So bieten sich die Waldbesitzer an, federführend an der Optimierung der Holzbereitstellung mitzuwirken. Dies soll durch Vergrößerung der Organisationseinheiten im Kleinprivatwald und durch die Erleichterung der Holzvermarktung durch forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse erreicht werden. Konkret begleitet die AGDW dazu bereits verschiedene Pilotprojekte und wird entsprechende Organisationsmodelle für Forstbetriebsgemeinschaften und Alternativen zur besitzübergreifenden Bewirtschaftung erstellen.
Vorrangiger Handlungsbedarf besteht aus Sicht der AGDW außerdem bei der Schulung der privaten und kommunalen Waldbesitzer. Hierfür wird derzeit ein Konzept erarbeitet, das die AGDW in Kürze der Ministerin vorstellen wird. Die Ziele der Charta können nur erreicht werden, wenn die Beteiligten weiter mit allen Kräften dafür arbeiten. Die AGDW steht dazu bereit und wird die von ihr übernommenen Aufgaben konsequent verfolgen. Wichtig ist allerdings, dass die politisch Verantwortlichen nicht nur einen Haken hinter ihren Arbeitsauftrag aus der Koalitionsvereinbarung setzen, sondern auch auf eine zügige und mit entsprechenden Finanzmitteln ausgestattete Umsetzung hinwirken, so Salm.
Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V.
Reinhardtstr. 18, 10117 Berlin
Telefon: 030/31807923, Telefax: 030/31807924
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