Pressemitteilung | DPtV e.V. - Deutsche PsychotherapeutenVereinigung

Honorardisparität: Psychotherapeuten fordern Solidarität von der KBV

(Berlin) - "Wir erwarten von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Solidarität bei der Umsetzung unserer Forderungen nach einer angemessenen Vergütung, so wie wir solidarisch die Belange der KBV in der Vergangenheit immer wieder mitgetragen haben", fordert die Bundesvorsitzende der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) Dipl.-Psych. Barbara Lubisch erneut im Nachgang zur KBV-Vertreterversammlung in Berlin. "Wir erwarten auch, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder uns unterstützen und dass die Krankenkassen im Bewertungsausschuss die Belange der Psychotherapeuten ernst nehmen und damit die Belange ihrer Versicherten, unserer Patienten".

Lubisch bemängelt, dass der Bewertungsausschuss entgegen eines eigenen Beschlusses vom Dezember letzten Jahres noch keine Überprüfung der Angemessenheit der Vergütung der psychotherapeutischen Leistungen für das Jahr 2012 vorgenommen hat. "Der Unmut über diese nicht länger zumutbare Benachteiligung dieser Berufsgruppen steigt", sagt Lubisch und verweist auf die 1.500 Demonstranten der psychologischen und ärztlichen Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Nervenärzte, Psychosomatiker und Psychiater, die Ende September in Berlin lautstark auf die Misere aufmerksam machten. Hinzu kommen rund 5.000 Unterstützer, die sich schriftlich geäußert hatten.

"Seit 2009 sind unsere Honorare lediglich um den Orientierungswert gestiegen, das sind 2,5 Prozent in fünf Jahren. Die Steigerung liegt damit unter der Inflationsrate. Die Ungleichbehandlung der psychotherapeutischen Leistungen gegenüber den Leistungen der somatischen Medizin ist nicht akzeptabel", betont Lubisch und fordert, das Positions-Papier der KBV, in dem gegen die Disparitäten bei der Honorarverteilung Stellung bezogen wird, auch umzusetzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche PsychotherapeutenVereinigung e.V. (DPtV) Ursula-Anne Ochel, Pressesprecherin Am Karlsbad 15, 10785 Berlin Telefon: (030) 235009-0, Fax: (030) 235009-44

(cl)

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