Hotelverband Deutschland (IHA) legt Neuauflage seiner Mehrwertsteuer-Broschüre vor / Ende der Diskriminierung der Hotellerie Deutschlands in Europa gefordert
(Berlin) - Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz für die Hotellerie in Deutschland bleibt das zentrale Anliegen der Branche. Seit der Ost-Erweiterung der Europäischen Union wenden nunmehr 21 von 25 Mitgliedsländern den ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Beherbergung an. Die nächste Bundesregierung ist gefordert, endlich die eklatante Benachteiligung der Hotellerie in Deutschland im Mehrwertsteuerrecht zu beenden.
"Unsere Mehrwertsteuer-Broschüre hat seit ihrem ersten Erscheinen im Jahre 1997 viel Aufklärungsarbeit geleistet. Verbliebene Irrtümer wollen wir mit dieser Neuauflage ausräumen, damit die Politik die überfällige Korrektur im Steuersystem vornimmt", so Fritz G. Dreesen, Vorsitzender des Hotelverbandes Deutschland (IHA).
"Die Politik hat die ungleichen Wettbewerbsbedingungen der Hotellerie in Europa längst erkannt", verweist Dreesen auf die zwischen 1999 und 2003 von CDU/CSU und FDP initiierten vier Bundestagsdebatten zum ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Beherbergung in Deutschland. Die FDP hat in einem Spitzengespräch mit dem Hotelverband zur Bundestagswahl ihre Unterstützung bekräftigt. Zustimmung erfährt die Branche auch von namhaften Unionspolitikern.
"Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz für die Hotellerie in Deutschland ist beileibe kein Fiskalgeschenk", rückt Dreesen die Argumente gerade. "Wer über den Tellerrand schaut, wird erkennen müssen, dass diese gravierenden Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der Europäischen Union dringend abgebaut werden müssen. Die Diskriminierung der deutschen Hotellerie durch den deutschen Fiskus muss endlich ein Ende haben", fordert Dreesen.
"Die vom deutschen Finanzminister auferlegten Wettbewerbsnachteile sind inakzeptabel, weil Deutschlands Tourismusdestinationen in allen wichtigen Reisesegmenten im unmittelbaren Wettbewerb mit den Mitgliedsländern der Europäischen Union stehen", mahnt Dreesen rasches Handeln nach der Bundestagswahl am 18. September an.
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