Pressemitteilung | Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

HRK-Präsident kritisiert die Forderung des Deutschen Hochschulverbandes nach Nennung der jeweiligen Hochschule in akademischen Abschluss

(Bonn) - Professor Dr. Klaus Landfried, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), hat die Forderung des Deutschen Hochschulverbandes nach Nennung der jeweiligen Hochschule in akademischen Abschlussgraden zurückgewiesen.

"Die HRK ist mit der Kultusministerkonferenz und den Arbeitgebern der Auffassung, dass die Hochschulen bzw. Fakultäten und Fachbereiche ihren Abschlusszeugnissen grundsätzlich ein sogenanntes 'Diploma Supplement' beifügen sollten", so Landfried am 1. April in Bonn. Durch dieses werde für den potentiellen Arbeitgeber Ort und Qualität des erreichten Abschlusses sehr viel genauer nachvollziehbar als durch einen Zusatz zum akademischen Abschluss. " Deutschland braucht kein Titel-Wirrwarr. Kein Personalchef entscheidet sich aufgrund der Visitenkarte - und das würde ich ihm auch nach Einführung von irgendwelchen Zusätzen nicht raten. Und wer Hochschulabschlüsse mit Rindfleisch vergleicht, hat einen Beitrag zum 1. April geleistet, nicht aber zur Qualität der Abschlüsse", sagte Landfried weiter.

Die Hochschulen müssten das Diploma Supplement allerdings auch endlich flächendeckend anwenden, sagte der HRK-Präsident. Die HRK werbe dafür seit langem und biete auch praktische Unterstützung an.

Quelle und Kontaktadresse:
Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Ahrstr. 39, 53175 Bonn Telefon: 0228/8870, Telefax: 0228/887110

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