Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Huber: Steuerzahler dürfen nicht für hohe Managervergütungen zahlen

(Frankfurt am Main) - Die IG Metall unterstützt die SPD bei ihrem Plan, die steuerliche Absetzbarkeit von Managervergütungen zu begrenzen. „Es kann nicht sein, dass die Steuerzahler die horrenden Managervergütungen auch noch indirekt finanzieren“, sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber am Dienstag (29. April 2008) in Frankfurt. „Dem doppelten Missbrauch durch exorbitante Managervergütungen bei gleichzeitiger steuerlicher Absetzbarkeit muss die Politik einen Riegel vorschieben, wenn sie außer Krokodilstränen zu vergießen, politisch glaubwürdig bleiben will.“ Statt ordnungspolitische Scheinargumente anzubringen, sollten die Kritiker eigene Vorschläge unterbreiten, um politisch in diese Fehlentwicklung einzugreifen.

Es habe sich gezeigt, so Huber weiter, dass weder Appelle, noch das Anrufen der Selbstheilungskräfte des Marktes, Manager von ihrer Selbstbedienungsmentalität abhalten. „Es ist doch das Mindeste, wenn wir durch bessere Offenlegung der Vergütungen eine höhere Transparenz über die Einkommenssituation von Topmanagern erhalten“. Die SPD habe hier das Heft des Handelns in die Hand genommen und einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. „Ich hoffe, dass sich die CDU diesem Weg anschließt.“

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall Vorstand (IG Metall) Georgios Arwanitidis, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Wilhelm-Leuschner-Str. 79, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6693-0, Telefax: (069) 6693-2843

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