Hundt: Frühjahrsgutachten 2005 Beleg für weitere Reformen
(Berlin) Das Frühjahrsgutachten 2005 bestätigt die Richtigkeit der Forderung der Wirtschaft nach weiteren Reformen. Die Prognose, dass Deutschland in diesem und im nächsten Jahr das niedrigste Wachstum der EU-25-Länder aufweisen wird, belegt unsere chronische Wachstumsschwäche, erklärte Arbeitgeberpräsiden Dr. Hundt am 26. April in Berlin.
Um die Wachstumsmisere in Deutschland zu überwinden, reichen kurzfristig wirkende Maßnahmen allein nicht aus. Eine Lösung des Wachstumsproblems erfordert vielmehr weit reichende Reformmaßnahmen. Diese müssen einem schlüssigen Gesamtkonzept folgen und alle Bereiche erfassen. Reformbaustellen sind dabei die Senkung der Personalzusatzkosten, die Liberalisierung des Arbeitsmarkts, der Abbau von Bürokratie, die Verbesserung des Bildungswesens und die Schaffung eines international wettbewerbsfähigen Unternehmenssteuerrechts, erklärte Hundt.
Das Frühjahrsgutachten zeigt, dass die Investitionsquote in Deutschland in den letzten Jahren leicht gestiegen ist. Die Unternehmen sind sich ihrer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes und die Sicherung von Arbeitsplätzen bewusst und handeln danach. Statt undifferenzierter und unsachlicher Schuldzuweisungen an Unternehmer sollten sich die politisch Verantwortlichen endlich der Frage annehmen, wie wir nachhaltig aus der Wachstumsmisere herauskommen, so Hundt.
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