Hundt: Mit Software Q-Prozess beginnt nachhaltiger Qualitätsverbesserungsprozess in den Schulen
(Berlin) - Mit der neuen Software Q-Prozess gibt es jetzt erstmals ein Instrument, das den Schulen ermöglicht, in eigener Verantwortung den schulischen Reformprozess zu gestalten und die Leistungen von Lehrern und Schülern zu überprüfen. Das ist eine prinzipielle Qualitätsverbesserung mit nachhaltiger und breiter Wirkung und eine Antwort auf PISA, erklärte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt am 17. September in Berlin.
Wir brauchen wirksame Überprüfungsverfahren der Schulqualität. Die bundesweiten Standards, welche die KMK festlegt, müssen gesichert werden. Die dazu von den Kultusministern vorgeschlagenen Vergleichsarbeiten sind aber unzureichend. Die Qualitätsverbesserung muss nachhaltig in den Schulen verankert werden. Hier setzt die neue Software an, die bundesweit einsetzbar ist. Mit über 200 Fragestellungen werden Unterricht, Schulleitung, Lehrkräfte, außerunterrichtliche Arbeit und die Umsetzung der allgemeinen Erziehungsziele bewertet.
Dieser Fragen- und Bewertungskatalog kann somit auch die Grundlage für ein System der externen Überprüfung nach englischem oder niederländischem Vorbild werden. Wir brauchen einen derartigen Schul-TÜV und eine regelmäßige bundesweite Berichterstattung, die über den Stand der Leistungen Rechenschaft ablegt, um die eklatanten Qualitätsmängel in der deutschen Schulausbildung abzubauen, erklärte Hundt.
Entwickelt wurde das Evaluationsinstrument Q-Prozess sowohl von Schul- als auch von Unternehmensvertretern in mehrjähriger Arbeit unter Federführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), des Allgemeinen Schulleitungsverbands, der Bundesvereinigung der Oberstudiendirektoren und der Konferenz der Schulräte in der Bundesrepublik Deutschland.
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