Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (ZVDH)

Ideen und Lösungsansätze des Deutschen Dachdeckerhandwerks zur Bundestagswahl 2021

(Köln) - Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) hat vier große Handlungsfelder zur Bundestagswahl 2021 erarbeitet: Klimaschutz und Klimawende umsetzen, Rohstoffversorgung sicherstellen, Entsorgungswege zukunftsfest machen und Betriebe stärken. Der Schwerpunkt liegt im Bereich Klimaschutz, wie ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx erklärt: "Die Flutkatastrophe hat noch einmal deutlich gezeigt, dass die künftige Regierung Klimaschutz zum vordringlichsten Thema machen muss. Hier steht das Dachdeckerhandwerk mit Kompetenz und Tatkraft bereit, die Klimawende mitzubauen. Aber die Umsetzung erfordert noch große Anstrengungen seitens der Politik".

Mehr Anreize fürs energetische Sanieren

"Unsere Hauptforderungen für den Bereich Klimaschutz sind ganz konkret: Förderlandschaft ausbauen, um verstärkt Sanierungsanreize zu setzen, den Green Deal in Städten umsetzen sowie das eine-Million-Dächer-Sanierungsprogramm auf den Weg bringen. Ein ganz wichtiger Punkt ist dabei: Es muss eine eigenständige Energie-Effizienz-Behörde etabliert werden, angesiedelt im Bundeswirtschaftsministerium. Unsere Betriebe berichten z. B. immer wieder über sehr lange Wartezeiten bei der Bearbeitung der Förderanträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. So kann eine Energiewende nicht funktionieren, so erreichen wir nicht die dringend benötigte Erhöhung der Sanierungsquote", macht Marx deutlich.

Weniger Bürokratie fürs Handwerk

Damit das Dachdeckerhandwerk als Klimabaumeister agieren kann, müssten zeitgleich noch weitere Voraussetzungen erfüllt werden, erklärt Marx weiter. "Die Versorgung von Rohstoffen für Baumaterialien muss gewährleistet werden und Baumaterialien müssen sicher und ohne zusätzlichen bürokratischen Aufwand entsorgt werden können. Aktuell mangelt es an Entsorgungskapazitäten, beispielsweise für asbesthaltige Bauabfälle."

Aber auch an die Betriebe im Handwerk müsse gedacht werden. Mit durchschnittlich sechs Mitarbeiter:innen arbeiten viele Dachdeckerunternehmen oft am Rande der Belastbarkeit. Dazu tragen immer wieder neue bürokratische Hürden bei, aber auch viele praxisferne Verordnungen und Gesetze. Hier sieht der Verband Handlungsbedarf und macht dazu Vorschläge: "Dokumentationspflichten reduzieren, Steuern und Abgabenlast nicht weiter erhöhen, Digitalisierung vorantreiben und Kontrollen bei der Schwarzarbeit verstärken. "

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (ZVDH) Claudia Büttner, Bereichsleiterin, Presse Fritz-Reuter-Str. 1, 50968 Köln Telefon: (0221) 3980380, Fax: (0221) 39803899

(sf)

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