Pressemitteilung | ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.

ifo Exporterwartungen brechen ein

(München) - Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren ist in Folge des Krieges in der Ukraine eingebrochen. Die ifo Exporterwartungen sind auf minus 2,3 Punkte abgestürzt, von 17,0 Punkten im Februar. Einen stärkeren Rückgang gab bisher nur zu Beginn der Corona-Krise im April 2020 (minus 31,2 Punkte). Insbesondere Unternehmen mit wirtschaftlichen Verbindungen zu Russland blicken deutlich pessimistischer auf die kommenden Monate. Der Zuwachs der Exporte wird sich merklich verlangsamen.

In allen Branchen der Industrie sind die Exporterwartungen gefallen. Einen deutlichen Rückschlag mussten die Autohersteller und ihre Zulieferer verkraften. Sie rechnen mit einem Rückgang der Exporte. Davon gehen auch die Gummi- und Kunststoffindustrie sowie die Drucker aus. In der Chemischen Industrie halten sich die positiven und negativen Antworten gegenwärtig in etwa die Waage. Gleiches gilt für den Maschinenbau. Die Elektroindustrie rechnet weiter mit steigenden Auslandsumsätzen, jedoch weniger stark noch als zuletzt.

Quelle und Kontaktadresse:
ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. Harald Schultz, Pressesprecher Poschingerstr. 5, 81679 München Telefon: (089) 92240, Fax: (089) 985369

(ss)

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