Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

IG Metall begrüßt Bewegung bei Mindestlöhnen

(Frankfurt am Main) - Die IG Metall wertet die Ergebnisse des Koalitionsausschusses in Bezug auf die Einführung von Mindestlöhnen vorsichtig optimistisch. „Zumindest ist die Bewegungslosigkeit in Sachen Entsende- und Mindestarbeitsbedingungsgesetz überwunden worden“, sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, am Donnerstag (12. Juni 2008) in Frankfurt. Die von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) vorgelegten Gesetzesentwürfe böten in ihrer Kombination einen vernünftigen Weg, um zu einem abgestimmten System von tariflichen und gesetzlichen Mindestlöhnen zu kommen.

Der IG Metall-Vorsitzende forderte die Unionsfraktionen auf, diesen Weg mit zu gehen und den vorliegenden Anträgen der Branchen zur Aufnahme in den Schutzbereich des Arbeitnehmerentsendegesetzes zu zustimmen. „Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland erwarten von der Bundesregierung kein Gezocke um ihre existenziellen Fragen, sondern schnelle und effektive Lösungen“, betonte Huber. „Insbesondere die Leiharbeit muß so schnell wie möglich ins Entsendegesetz aufgenommen werden, damit die Menschen auch in dieser Branche unter vernünftigen und menschenwürdigen Bedingungen arbeiten können."

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall Vorstand (IG Metall) Georgios Arwanitidis, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Wilhelm-Leuschner-Str. 79, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6693-0, Telefax: (069) 6693-2843

(el)

NEWS TEILEN: