Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall
Anzeige

IG Metall fordert Handwerk zu Tarifverhandlungen auf

(Frankfurt am Main) - Die IG Metall hat die Fachverbände des Handwerks und der Innungen aufgefordert, mit der IG Metall verbindliche und rechtssichere Tarifverträge abzuschließen. Nachdem die sogenannte Christliche Gewerkschaft Deutschlands (CGD) ihre Beschwerde im März gegen den Beschluss des Arbeitsgerichts Gera zurückgezogen habe, sei rechtskräftig festgestellt, dass die CGD keine Gewerkschaft ist. "Damit ist der Weg für seriöse Tarifverträge frei", sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Wolfgang Rhode am Freitag in Frankfurt.

Aufgrund der geringen Mitgliederzahl fehle der CGD die erforderliche Durchsetzungsfähigkeit, hatte das Arbeitsgericht bereits im Jahr 2002 (2 BV
3/2000) entschieden. Und bei den von der CGD abgeschlossenen Verträgen vor allem im Tischlerhandwerk lägen Anhaltspunkte vor, dass es sich um Gefälligkeitstarifverträge handele, argumentierte das Gericht. Die IG Metall als allein zuständige Gewerkschaft wolle nun möglichst schnell für die Beschäftigten im holz- und kunststoffverarbeitenden Handwerk verbindliche und rechtssichere Tarifverträge abschließen. "Die Beschäftigten im Handwerk müssen nun endlich in der Tarifbindung zur Ruhe kommen und sich auf Tarifverträge verlassen können", sagte Rhode.

An die Adresse der Arbeitgeber gerichtet forderte Rhode: "Die Innungen müssen begreifen, dass die anstehenden Probleme des Strukturwandels im Handwerk nur im Dialog mit der IG Metall gelöst werden können". Die Rechtsunsicherheit müsse im Interesse der Beschäftigten und der Handwerksbetriebe ein Ende haben. Billig- und Gefälligkeitstarifverträge, wie sie die CGD reihenweise abgeschlossen habe, werde es mit der IG Metall nicht geben, betonte Rhode.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt Telefon: 069/6693-0, Telefax: 069/6693-2843

Logo verbaende.com
NEWS TEILEN:

NEW BANNER - Position 4 - BOTTOM

Anzeige