Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

IG Metall fordert nach erfolgreichen #Warnstreiks in der Textil- und #Bekleidungsindustrie ein angemessenes Angebot

(Frankfurt am Main) - Nach Angaben der IG Metall haben sich an den Warnstreiks in der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie seit Ende der Friedenspflicht (31. Januar 2019) über 8.400 Beschäftigte aus mehr als 90 Betrieben beteiligt. Mit Blick auf die dritte Tarifverhandlung am Dienstag, 12. Februar 2019, fordert die Gewerkschaft von den Arbeitgebern ein angemessenes Angebot. "Es liegt bei den Arbeitgebern, ob der Konflikt weiter eskaliert oder ob wir in der nächsten Woche ein Tarifergebnis erzielen können. Die Warnstreiks der vergangenen Tage haben deutlich gezeigt, dass es den Beschäftigten ernst ist. Sie lassen sich nicht mit einem Sparangebot abspeisen", sagte der Verhandlungsführer der IG Metall, Manfred Menningen, am Freitag in Frankfurt.

Die IG Metall fordert für die Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen von 5,5 Prozent sowie Verbesserungen bei der Altersteilzeit. Neben einer angemessenen Entgelterhöhung sollen Beschäftigte die Wahloption erhalten, statt Einkommenserhöhungen zusätzliche freie Tage nehmen zu können. Die Arbeitgeber haben bisher 3,4 Prozent mehr Einkommen über eine Laufzeit von 28 Monaten angeboten. Eine Verbesserung der Altersteilzeitregelung sowie mehr Arbeitszeitsouveränität für die Beschäftigten lehnen sie bisher ab.

"Sollten sich die Arbeitgeber nicht bewegen, so werden wir mit weiteren Warnstreiks den Druck auf die Unternehmen erhöhen", kündigte Menningen an. "Die Beschäftigten der textilen Branchen wollen sich nicht von der allgemeinen Lohnentwicklung abkoppeln lassen." Die 3. Tarifverhandlung für die rund 100.000 Beschäftigten der westdeutschen Textilindustrie findet am 12. Februar in Bielefeld statt.

Quelle und Kontaktadresse:
(IG Metall) Industriegewerkschaft Metall Vorstand Pressestelle Wilhelm-Leuschner-Str. 79, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6693-0, Fax: (069) 6693-2843

(ds)

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