Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

IG Metall für Rückkehr zum Flächentarifvertrag in Ostdeutschland

(Frankfurt am Main) - Die IG Metall begrüßt das Angebot der ostdeutschen Metall-Arbeitgeberverbände, die im April gekündigten Tarifverträge wieder in Kraft zu setzen. "Wir sind für das Wiedereinsetzen der Tarifverträge einschließlich der Übernahmeregelungen für Ausgebildete und dem Anspruch auf Altersteilzeit", sagte der 2. Vorsitzende, Jürgen Peters, am 16. Juli in Frankfurt. Gleichzeitig betonte der Tarifpolitiker, dass die IG Metall auch weiterhin an dem Ziel der Angleichung der tariflichen Arbeitszeitregelungen an den Westen festhalte. "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss in ganz Deutschland gelten." Die alten Tarifverträge sollten nicht nur wieder geschlossen, sondern auch weiter entwickelt werden.

Ausdrücklich stellte Peters fest, dass die IG Metall nicht anstrebe, die Zahl der Haustarifverträge zu erhöhen. Der Flächentarifvertrag dürfe nicht mehr und mehr zu einem Flickenteppich werden. Da die Arbeitgeber aber bisher eine Regelung der Angleichung im Flächentarifvertrag blockiert hätten, komme jetzt zum Tragen, worauf die IG Metall auch während der ostdeutschen Tarifverhandlungen immer wieder hingewiesen habe: "Ohne Angleichung im Flächentarifvertrag wird es einzelbetriebliche Regelungen geben müssen."

Die IG Metall ziele daher auch weiterhin auf einen Flächentarifvertrag mit betrieblichen Optionen. Peters: "Mit Rücksicht auf die jeweilige betriebswirtschaftliche Situation müssen im Rahmen des Flächentarifvertrages einzelbetriebliche Regelungen zur schrittweisen Angleichung an den Westen ermöglicht werden." Wenn weiterhin diese Option im Flächentarifvertrag verweigert werde, müsse die IG Metall auf die einzelnen Unternehmen zugehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall ( IGM ) Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930, Telefax: 069/66932843

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