IG Metall solidarisch mit den Streikenden im öffentlichen Dienst

(Frankfurt am Main) - Die IG Metall hat sich mit den Streikenden im öffentlichen Dienst solidarisch erklärt. „Wir, die Mitglieder des Beirats der IG Metall, unterstützen den Streik der Kolleginnen und Kollegen und verurteilen die Verweigerung der Länder und einzelner Kommunalverbände, den Tarifvertrag TVöD anzuwenden beziehungsweise zu übernehmen.“ Damit sei diese Auseinandersetzung nicht nur ein Kampf gegen längere Arbeitszeiten, weniger Weihnachts- und Urlaubsgeld, sondern ein Kampf um den Erhalt des Flächentarifvertrags, heißt es in einer Resolution, die der Beirat der IG Metall am Dienstag, 14. Februar, in Frankfurt verabschiedet hat. Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, hatte die Mitglieder des Beirats über den aktuellen Stand der Tarifauseinandersetzungen informiert.

Nach Ansicht des Beirats beschreite die von den öffentlichen Arbeitgebern geforderte Arbeitszeitverlängerung einen Irrweg: 18 Minuten mehr Arbeitszeit pro Tag bedeuteten 1,5 Stunden mehr pro Woche und damit 2 Jahre mehr Lebensarbeitzeit. „Gefährdet wird die Zukunft und Existenz tausender Menschen. Sie bedeuten Arbeitsplatzverlust von bis zu 250 000 Beschäftigten sowie schlechtere öffentliche Dienstleistungen und geringere Chancen für Auszubildende“, heißt es in der Erklärung.

Gleichzeitig gelte es, gegen die Angriffe auf Flächentarifverträge, Arbeitnehmerrechte und Arbeitszeitstandards gemeinsam in den Tarifauseinandersetzungen anzugehen. Der Beirat der IG Metall unterstütze deshalb den Kampf der Beschäftigten, die die Arbeitszeit und Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst verteidigten.

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