IG Metall-Stiftung lobt erstmalig Otto Brenner Preis fĂŒr kritischen Journalismus aus
(Frankfurt am Main) - Die Otto Brenner Stiftung - eine Fördereinrichtung der IG Metall - wird erstmalig den Otto Brenner Preis zum Thema "Kritischer Journalismus - grĂŒndliche Recherchen statt bestellter Wahrheiten" verleihen. PrĂ€miert werden BeitrĂ€ge, die fĂŒr einen kritischen Journalismus vorbildlich und beispielhaft sind und fĂŒr demokratische und gesellschaftspolitische Verantwortung im Sinne von Otto Brenner, dem ersten Vorsitzenden der IG Metall von 1956 bis 1972, stehen. Das politische Leitmotiv des Gewerkschafters lautete: "Nicht Ruhe und UnterwĂŒrfigkeit gegenĂŒber der Obrigkeit ist die erste BĂŒrgerpflicht, sondern Kritik und stĂ€ndige demokratische Wachsamkeit." Es sollen journalistische BeitrĂ€ge ausgezeichnet werden, die Themen aufgreifen, die in den Medien sonst zu kurz kommen, aber fĂŒr die BĂŒrger und Arbeitnehmer von groĂer Bedeutung sind, teilte die Pressestelle der IG Metall am 10. August 2005 in Frankfurt mit.
Der Otto Brenner Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. Es werden die drei besten eingereichten BeitrĂ€ge ausgezeichnet und drei Recherche-Stipendien vergeben. FĂŒr Nachwuchs-Journalisten aus SchĂŒler- und Jugendzeitungen, aus Videogruppen oder anderen Projekten gibt es einen Newcomer-Sonderpreis. Teilnehmen und vorgeschlagen werden können alle Journalistinnen und Journalisten, die fĂŒr Printmedien, Hörfunk, Fernsehen und Internet-Publikationen arbeiten. Der Jury gehören Sonia Mikich (Redaktion Monitor), Heribert Prantl (SĂŒddeutsche Zeitung), Harald Schumann (Der Tagesspiegel), Dr. Volker Lilienthal (epd-medien) sowie Verwaltungsratsmitglieder der Otto Brenner Stiftung an.
Die Preisverleihung findet im Rahmen der diesjÀhrigen Jahrestagung der Otto Brenner Stiftung am 23./24. November 2005 in Berlin statt. Die detaillierten Ausschreibungs- und Bewerbungsunterlagen können unter www.otto-brenner-stiftung.de abgerufen werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM)
Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt
Telefon: 069/6693-0, Telefax: 069/6693-2843