IG Metall und Gesamtmetall gemeinsam gegen Ausländerfeindlichkeit
(Köln) Auszubildende in der Metall- und Elektro-Industrie sollen während ihrer Berufsausbildung über die Ursachen der Ausländerfeindlichkeit und des Rechtsextremismus aufgeklärt werden. Die IG Metall und der Arbeitgeberverband Gesamtmetall haben dazu eine Broschüre für Ausbilder wieder neu aufgelegt, die bereits 1994 erstellt worden war. Unter dem Titel "Zusammen arbeiten zusammen leben zusammen lernen mit Ausländern" sollen in fünf Unterrichtseinheiten Vorurteile entkräftet, historische Zusammenhänge erklärt und die Bedeutung von Einwanderung und der internationalen Verflechtung der Wirtschaft heraus gearbeitet werden. Die Auszubildenden sollen lernen, Vorurteile gegen Ausländer zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.
"Unser Ziel ist es, die Ausbilder so zu qualifizieren, dass Extremisten in den Betrieben keine Chance haben", sagte Gesamtmetall Hauptgeschäftsführer Hans Werner Busch am Montag in Köln. Die Gewerkschaft und der Arbeitgeberverband seien sich einig, dass Aufklärung der beste Weg sei, Jungendliche vor dem Abdriften in rechtsextreme Vorstellungen und Gewalttaten zu bewahren. Es sei auch Aufgabe der Ausbildungsbetriebe und der Ausbilder, junge Menschen zu sozialem, tolerantem und menschlichem Verhalten zu befähigen. Deshalb hätten Gesamtmetall und IG Metall empfohlen, nicht nur reine Fachausbildung zu vermitteln, sondern das Erlernen der sozialen Handlungskompetenz in die Berufsausbildung zu integrieren.
Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall)
Volksgartenstr. 54 a, 50677 Köln
Telefon: 0221/33990
Telefax: 0221/3399233
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