IG Metall unterstützt SPD-Vorschläge für zweites Konjunkturpaket
(Frankfurt am Main) - Die IG Metall hat sich zustimmend zu den Vorschlägen der SPD für ein zweites Konjunkturpaket geäußert. "Zur Belebung von Konsum und zur Sicherung von Arbeitsplätzen sind gezielte und wirksame Schritte erforderlich. Die Vorschläge der SPD gehen in die richtige Richtung", sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, am Montag in Frankfurt. Huber forderte die Bundesregierung auf, die Vorschläge aufzunehmen und "ein neues Konjunkturpaket zu schnüren, das sowohl schnell und mutig gegen die Krise ansteuert als auch die Lasten gerecht verteilt."
Mit dem "Deutschlandfonds" für Investitionen in Modernisierung und Ausbau von Infrastruktur und Bildung und der Umweltprämie bei Verschrottung von Altfahrzeugen greife die SPD Anregungen der IG Metall auf. Huber sprach sich gegen pauschale Steuererleichterungen aus wie sie die Unionsparteien anstrebten. "Zusätzliche Kaufkraft entsteht nicht durch Steuergeschenke für Besserverdienende, sondern durch eine nachhaltige Entlastung der Arbeitnehmer bei den Abgaben", betonte Huber. Das Ziel aller Bemühungen müsse sein: In 2009 dürfe es keine Entlassungen geben.
Zur Stabilisierung von Konjunktur und Beschäftigung hatte die IG Metall Anfang Dezember des zurückliegenden Jahres ein "7-Punkte-Programm" vorgeschlagen, in dem die Gewerkschaft neben dem Ausbau arbeitsmarktpolitischer Instrumente mehr staatliche Investitionen zur Verbesserung von Bildung, Forschung und Infrastruktur fordert.
Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall Vorstand (IG Metall)
Georgios Arwanitidis, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Wilhelm-Leuschner-Str. 79, 60329 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 6693-0, Telefax: (069) 6693-2843