Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

IG Metall weist diffamierende Angriffe zurück

(Sprockhövel) - Als "maßlos und unverschämt" hat die IG Metall die Angriffe gegen die Gewerkschaften aus den Reihen der Union und der FDP zurückgewiesen. Insbesondere die Kritik des FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle sei eine ungezügelte Diffamierung gegenüber den Gewerkschaften. "Statt sich um die wirklichen Probleme zu kümmern, eröffnet Herr Westerwelle zur Ablenkung Nebenschauplätze", sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Manfred Schallmeyer zu Beginn der IG Metall-Angestelltenkonferenz am 17. März in Sprockhövel. Zu den Äußerungen des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz, die Gewerkschaften müssten entmachtet werden, sagte Schallmeyer: "Wer die Tarifautonomie faktisch abschaffen will, entlarvt sich als Marionette des großen Geldes und muss sich nach seinem Verfassungsverständnis fragen lassen."

Die IG Metall suche das Gespräch mit ihren Kritikern und stelle sich auch während der Angestelltenkonferenz in einem offenen Forum der kontroversen Diskussion unter anderem mit dem Vorsitzenden der Christlich-Demokratischen-Arbeitnehmerschaft (CDA), Hermann-Josef Arentz, dem Wissenschaftler Dr. Meinhard Miegel und dem SPD-Generalsekretär Olaf Scholz. "Unser Auftrag ist es, dass das Gebot der sozialen Gerechtigkeit gewahrt bleibt und die Balance zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen nicht verschoben wird", sagte Schallmeyer.

Als weitere Schwerpunkte der Angestelltenkonferenz nannte Schallmeyer die Weiterführung der IG Metall-Zukunftsdebatte sowie organisations- und tarifpolitische Strategien für den industriellen Dienstleistungs- und Angestelltenbereich zu erarbeiten. Die Strukturveränderungen von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft verlangten Veränderungen in der Ausrichtung der IG Metall. "Wir müssen uns weiter modernisieren und neu positionieren", sagte Schallmeyer. Dazu gehörten attraktive Mitwirkungsmöglichkeiten in der IG Metall und Angebote, um Risiken und Umbrüche der Arbeitswelt besser zu bewältigen.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

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