Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

IG Metall will gesellschaftliche Debatte über Zukunftsperspektiven der jungen Generation ins Zentrum ihrer Politik rücken

(Sprockhövel) - Die IG Metall will die gesellschaftliche Debatte über die Zukunftsperspektiven der jungen Generation weiter verstärken. "Wir brauchen einen Kurswechsel, wenn der Anspruch der Menschen auf ein gutes Arbeiten und Leben ernst genommen werden soll - vor allem für die jungen Menschen", sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, anlässlich der Jugendkonferenz der IG Metall am Freitag (25. März 2011) in Sprockhövel.

Huber kritisierte, dass trotz Aufschwung und guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen immer mehr jungen Menschen die Zukunft verbaut werde. Die Junge Generation habe besonders stark unter unsicheren Lebens- und Arbeitsbedingungen, wie Leiharbeit, Befristungen und Werkverträgen, zu leiden. "Das sind leider keine Randerscheinungen mehr, sondern es ist eine Dauerzumutung für viele junge Menschen", sagte Huber. Es gehe deshalb um eine sehr grundsätzliche gesellschaftliche Frage: "Muten wir den Jungen Unsicherheit, ständige Verfügbarkeit und Ausgrenzung zu oder bieten wir ihnen mehr Freiheit für Selbstbestimmung und freier Entfaltung."

Der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel, kündigte an, dass die IG Metall in den kommenden Wochen und Monaten die Debatte in der Öffentlichkeit und den Betrieben weiter vorantreiben werde. "Wir rücken die Belange der Jungen ins Zentrum unserer Aktivitäten auf betrieblicher und gesellschaftlicher Ebene", sagte Wetzel. Die Modernisierung der Gesellschaft gehe nur mit der Einbindung und Beteiligung der Jugend. Die über 200 000 jungen Mitglieder in der IG Metall zeigten dies durch ihr Engagement Tag für Tag. In einer "Charta für Arbeit - sicher und fair" habe die IG Metall die elementaren Ansprüche zu den Themen: Sichere und gute Arbeit, Vereinbarkeit von Arbeit und Leben, Bildung und Ausbildung und soziale Sicherheit, formuliert. "Wir werden in den nächsten Wochen mit Bündnispartnern auf kommunaler und regionaler Ebene sowie in den Betrieben weitere Initiativen starten", sagte Wetzel.

Weitere Infos zur Jugendkonferenz der IG Metall erhalten Sie über die Konferenzwebseite www.mission-gerechtigkeit und www.igmetall.de sowie über www.facebook.com/igmetalljugend.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall Vorstand (IG Metall) Pressestelle Wilhelm-Leuschner-Str. 79, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6693-0, Telefax: (069) 6693-2843

(el)

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