Immer mehr Landwirte setzen auf zweites Standbein / Einkünfte aus zusätzlicher Tätigkeit erhöhen Wertschöpfung im ländlichen Raum
(Berlin) - Ergänzend zur landwirtschaftlichen Urproduktion hat die Einkommenskombination inzwischen eine große Bedeutung in der deutschen Landwirtschaft, stellte der Deutsche Bauernverband (DBV) fest. Nach den repräsentativen Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2003 erzielten von 412.000 landwirtschaftlichen Betrieben etwa 80.000 Betriebe Einkünfte aus zusätzlichen Tätigkeiten, das sind 19 Prozent. Diese Betriebe leisten einen großen Beitrag zu Arbeit und Wertschöpfung im ländlichen Raum.
An erster Stelle steht dabei Verarbeitung und Direktvermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse. 42 Prozent von allen Betrieben mit Einkommenskombinationen betätigen sich in diesem Bereich. Zu den meistgenannten Tätigkeitsfeldern zählen auch vertragliche Arbeiten (24 Prozent), gefolgt vom Fremdenverkehr und Freizeit (18 Prozent) sowie der Erzeugung erneuerbarer Energien (11 Prozent). Dagegen spielen die Bereiche Handwerk, Fischzucht und Holzverarbeitung mit maximal 3 Prozent der Nennungen eine geringere Rolle.
Vor allem im ökologischen Landbau haben sich die Betriebsleiter zusätzliche Tätigkeitsfelder erschlossen. Von den 13.900 Öko-Betrieben in Deutschland (2003) haben sich 42 Prozent ein zweites Standbein aufgebaut. Gerade die Direktvermarktung stellt eine wichtige Möglichkeit dar, das für die Ökoprodukte erforderliche höhere Preisniveau und den regionale Herkunftsnachweis zu sichern. Als weitere wichtige Einkommensquelle für Ökobetriebe gilt daneben der Bereich Fremdenverkehr und Freizeit.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft
Dr. Michael Lohse, Pressesprecher, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit
Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin
Telefon: (030) 31904-0, Telefax: (030) 31904-205
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