Pressemitteilung | ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

Impfen schützt vor Masern / Schutzimpfungen gehören zu den wichtigsten und effektivsten Präventionsmaßnahmen

(Berlin) - Mangelnder Impfschutz hat in den vergangenen Wochen insbesondere in Nordrhein-Westfalen zu einer Ausbreitung der Masern, einer hoch ansteckenden Infektionskrankheit, geführt. Gefürchtet sind insbesondere die Komplikationen, die bei Maserninfektionen Atemtrakt, Zentralnervensystem (ZNS) und Gastrointestinaltrakt betreffen. ZNS-Symtome, wie Kopfschmerzen, Fieber, Koma oder Krämpfe, treten in einem von tausend Fällen auf. Wenn eine Entzündung des Gehirngewebes (Enzephalitis) eingetreten ist, dann ist sie in zehn Prozent der Fälle tödlich und in 20 Prozent mit bleibenden Schäden verbunden.

Gegen Masern steht ein wirksamer Impfstoff zur Verfügung. „Eltern sollen Kleinkinder im Alter von 12 bis 15 Monaten gegen Masern impfen lassen. In der Regel wird gleichzeitig auch gegen Mumps und Röteln geimpft. Eine zweite Impfung soll noch vor Vollendung des zweiten Lebensjahres erfolgen“, so Professor Dr. Thomas Beck, Leiter der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker. Der Impfschutz hält ein Leben lang. Der Impfstoff ist in Apotheken jederzeit verfügbar.

Ziel jeder Impfung ist es, den Geimpften vor einer Krankheit zu schützen.
Sind sehr viele Menschen gegen eine Infektionskrankheit geimpft, können Krankheitserreger regional, wenn nicht gar weltweit ausgerottet werden.

„Die Sorge vor möglichen Nebenwirkungen der Impfstoffe ist unbegründet. Es gibt auch keine Hinweise, dass durch Impfungen Allergien entstehen können oder die Bereitschaft zur Entwicklung einer Allergie gesteigert wird,“ so Professor Beck. „Die Abwägung von Nutzen und Risiko spricht immer eindeutig zugunsten der Impfung.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) Annette Rogalla, Pressesprecherin Jägerstr. 49-50, 10117 Berlin Telefon: (030) 40004-0, Telefax: (030) 40004-598

(tr)

NEWS TEILEN: